Ringen Ein Kampf entscheidet wieder

Die Oberbadische
RG-Leichtgewichtler Sebastian Rapp (hinten) glänzt mit einem technisch-überhöhten Punktsieg gegen Michael Wilhelm. Foto: Uli Nodler Foto: Die Oberbadische

Ringen Regionalliga: RG Hausen-Zell unterliegt dem AB Aichhalden mit 15:17

Kopf hoch RG Hausen-Zell! Erneut bot der Ringer-Regionalligist im letzten Vorrundenkampf eine famose Vorstellung, wurde aber einmal mehr nicht belohnt. Gegen AB Aichhalden setzte es am Samstagabend in der gut gefüllten Hausener Festhalle eine 15:17-Niederlage. Wie schon eine Woche zuvor entschied ein Kampf über Erfolg oder Misserfolg.

Hausen i.W. Die Achillesferse sind weiterhin die leichten Gewichtsklassen, wo die Nachwuchsringer auch gegen Aichhalden das Punktemaximum abgeben mussten. „Wir können nach der Pause gar nicht so viele Punkte aufholen, wie vor der Pause abgegeben werden“, ist der Frust bei Trainer Florian Hassler groß.

Allerdings startete die RG auch gegen Aichhalden eine großartige Aufholjagd. Viel fehlte nicht und der Gastgeber hätte am Ende jubeln können. So musste sich Greco-Mittelgewichtler Alexander Rümmele (bis 86 kg) dem starken Iliyan Gazepov nach einer 6:5-Führung erst kurz vor dem Gong noch 6:8 geschlagen geben. Adrian Recorean schrammte bei seinem Erfolg gegen den ehemaligen RG-Ringer Frank Schwab knapp an drei Siegpunkten vorbei. Mit zwei Punkten mehr hätte Hausen-Zell 17:15 gewonnen und nicht Aichhalden.

„Im Moment läuft halt alles gegen uns. Wir haben schon vor der Saison gewusst, dass wir in den leichten Gewichtsklassen Probleme bekommen werden, nachdem uns Tom Blum vom TuS Adelhausen, der für die Gewichtsklasse bis 61 Kilogramm vorgesehen war, kurz vor Saisonbeginn absagte. Da konnten wir nicht mehr reagieren,“ informierte Vorsitzender Udo Bauer nach der knappen Niederlage gegen Aichhalden.

„Den Jungs kann man keinen Vorwurf machen“

So ist die RG gezwungen, in dieser Saison ausnahmslos auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Die jungen Ringer in den Klassen bis 57- und 61 Kilogramm sind jedoch überfordert, gaben bislang zu oft die maximale Punktzahl ab. „Den Jungs kann man keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil: Wir müssen es ihnen hoch anrechnen, dass sie sich in den Dienst der Mannschaft stellen“, betonte Bauer.

Auch gegen Aichhalden war der RG-Rückstand zur Pause mit 4:16-Punkten brutal. Johann Schmittel (bis 57 kg, Freistil) und Johannes Ackermann (bis 61 kg) mussten gegen die Aichhaldener Asse Uwe Schulian und Magomed Makaev Schulterniederlagen hinnehmen. Aber auch RG-Routinier Florin Trifan (bis 66 kg, Freistil) wurde vom Aichhaldener Petru Toarca nach 1:52 Minuten geschultert.

Schließlich unterlag Halbschwergewichtler Stefan Hauschel gegen Andreas Trost technisch-überhöht. Dagegen glänzte RG-Schwergewichtler Sven Kiefer mit einem Schultersieg gegen Dominic Nagel. Er war ein glänzender Vertreter für Alin Alexuc-Ciuraiu.

Die Moral war jedoch beim Gastgeber intakt. Das zeigten die fünf Kämpfe nach der Pause. Nach der unglücklichen Niederlage von Greco-Mittelgewichtler Alexander Rümmele glänzten Greco-Leichtgewichtler Sebastian Rapp (bis 66 kg) und Freistil-Weltergewichtler Laszlo Szabolcs mit technisch-überhöhten Punktsiegen, holten jeweils das Punktemaximum. Freistil-Mittelgewichtler Adrian Recorean und Eric Ritter steuerten mit ihren Siegen weitere drei Mannschaftspunkte bei.

Bei der RG bleibt man optimistisch

Am Ende reichte es aber zum Heimsieg knapp nicht. „Wir werfen die Flinte aber nicht ins Korn. Die Mannschaft hat das Potenzial, um den Ligaverbleib zu schaffen. Da bin ich Optimist“, sieht Vorsitzender Bauer der Rückrunde durchaus optimistisch entgegen.

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