Sein Bruder Simon hatte dagegen ein eher leichteres Los. Dürr war nach 1:26 Minuten gegen Fabian Weinreich der technisch–überlegene Akteur.
Neben fünf Siegen musste die WKG an diesem Abend auch fünf Pleiten einstecken. „Wir wussten, dass es knapp wird. Wir waren sehr konzentriert und haben es dennoch unnötig spannend gemacht“, resümierte Viardot. Das lag unter anderem auch an Schwergewichtler Michael Herzog, der gegen Bogdan Eismont am Ende vor 300 Zuschauern zwar mehr Luft hatte, sich gegen den Routinier aber beim 7:16 die Zähne ausbiss. Zweimal hatte Herzog einen Untergriff versucht, zweimal war Eismont der Nutznießer. Der WKG-Ringer wollte es nochmals wissen. Und beim dritten Mal kam er durch. Und fast hätte er den Nendinger dann auch getuscht. „Das war auf der Kippe“, so Viardot. Am Ende gingen drei Teamzähler aber an den Gast.
Gar vier waren es bei Luca Köpfer (66 kg-Freistil). Gegen Leon Gerstenberger hatte er keine „Schnitte“. „Gegen den deutschen Jugendmeister darf man aber mal verlieren“, meinte Viardot. Unterlegen war auch Alex Asal (86 kg-Freistil) gegen Pascal Koch, ehe sich Asal eine Ellenbogenverletzung zuzog und aufgeben musste. „Das ist wohl etwas Schlimmeres“, ahnte Viardot.
„Gewinnen macht Spaß“, machte Marc Viardot nach dem Herzschlagfinale klar. Dieser Sieg sei auch für die Moral sehr wichtig gewesen. Und da wäre ja noch die Tabelle. „Da ist jeder Punkt wichtig. Es liegt alles so eng beieinander.“