Keine Frage: Bei der RG Hausen-Zell trauert man noch immer den verlorenen Punkten aus Taisersdorf hinterher. „Da war der Wurm drin. Die Niederlage tut weh“, gibt Florian Hassler zu. Doch er und sein Trainerkollege Adrian Recorean schauen nun lieber nach vorn. Und zwar auf den Kampf am heutigen Freitagabend, 20.30 Uhr, gegen den KSV Tennenbronn. Der Tabellensiebte empfängt den Dritten. Zell/Hausen (mib). In der Hausener Festhalle kommt es zum Duell zweier befreundeter Teams. Und der Rahmen ist ebenfalls besonders. So findet gleichzeitig in der Pause die Preisverleihung der Kampagne „Bewegung gegen Krebs“ der Deutschen Krebshilfe statt. Die RG Hausen-Zell belegte im Wettbewerb von bundesweit rund 100 teilnehmenden Vereinen den ersten Platz und bekommt dafür einen Sport-Thieme- Gutschein im Wert von 5000 Euro überreicht. Nicole Grether, zweifache Olympiateilnehmerin und mehrfache Deutsche Meisterin im Badminton, wird ebenso an einer Talkrunde teilnehmen, wie Erwin Grom, Vizepräsident des Badischen Sportbundes und Präsident des Badischen Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes, sowie ein Vereinsvertreter. Nachdem das Gastspiel in Taisersdorf „von vorne bis hinten schief gelaufen ist“, soll es nun vor dem Heimpublikum wieder besser werden. „Klar, wir wollen gewinnen, aber es wird alles andere als einfach. Die Tennenbronner liegen uns irgendwie nicht. In den Gewichtsklassen, wo wir unsere Stärken haben, da sind auch sie ganz stark“, weiß Hassler. Es werde schwer, aber bereits im Vornherein die Segel zu streichen, das käme nicht infrage. Kommt Gast mitOlympiastartern" Vier bis fünf Kämpfe, so haben er und Recorean ausgerechnet, können gewonnen werden. „Und vielleicht läuft ja der eine oder andere scheinbar aussichtslose Kampf mal für uns“, so Hassler. Und wenn nicht, dann sollte die Höhe der Niederlagen in Grenzen gehalten werden. „Das ist derzeit fast noch wertvoller“, weiß er. Ob es am Ende klappt mit Saisonsieg zwei, das hängt auch davon ab, mit welcher Aufstellung der Gast auf die Matte geht. So befinden sich immerhin zwei Olympiateilnehmer im Kader der Tennenbronner. Schwergewichtler Dimitar Kumchev beispielsweise, der bereits für den KSV auf die Matte ging, oder auch sein bulgarischer Landsmann Nicolay Bayryakov (86 kg-Greco), der bislang noch keinen Einsatz vorweisen kann.