Kleines Wiesental (mib). Premiere in dieser Saison: Wenn die WKG Weitenau-Wieslet am Samstag, 20 Uhr, bei Schlusslicht KG Fachsenfeld/Dewangen antritt, dann geht der Gast als Favorit ins Rennen. „Wir wollen uns keine Blöße geben“, bestätigt WKG-Trainer Marc Viadot. „Diesmal würde ich nicht dagegen sprechen, wenn uns jemand als Favorit bezeichnet. Das ist wohl zum ersten Mal in dieser Runde so.“ Ungewohnt sei das schon, aber gleichwohl auch gefährlich. „Der Kampf muss erst einmal gewonnen werden“, macht Viardot deutlich. „Wenn wir nicht 100 Prozent geben, dann geht dieses Duell schnell verloren“, warnt er seine Schützlinge. Er verweist auf die knappe 13:15-Niederlage des Tabellenletzten gegen den Spitzenreiter aus Tennenbronn. Dazu kommt eine lange Anreise. „Vier Stunden werden es sein“, weiß Viardot, der weiterhin einige Baustellen zu beackern hat, was die Aufstellung anbelangt. Da wäre die schon oft beschriebene Problematik in der 86 Kilogramm-Freistilklasse. „Vielleicht kommt da noch was dazu“, meint Viardot. So muss er eventuell aus persönlichen Gründen auf einen weiteren Stammringer verzichten. Wer das ist, das möchte Viardot nicht sagen. „Aus taktischen Gründen“, wie er betont. In der Tabelle sind die Vereine zwischen Rang zwei und fünf punktgleich. Und der Erste ist nur einen Zähler voraus. „Wir wollen im oberen Drittel landen“, sagt Viardot, der die kommende Aufgabe unbedingt erfolgreich gestalten möchte. Zum einen, weil man den abstiegsbedrohten Oberrhein-Vereinen damit Schützenhilfe leisten könne, zum anderen deshalb, weil man nicht „bei einem unerwarteten Ergebnis beteiligt“ sein wolle. Er verspricht hundertprozentige Seriosität. „Wir nehmen die Favoritenrolle gerne an, wohl wissend, dass es passieren kann, am Ende als Verlierer dazustehen“, erklärt Viardot. Denn: Stelle die KG komplett, werde es sehr schwer werden.