Ringen Gresgen tütet Ligaverbleib ein

Die Oberbadische
Macht drei Sekunden vor dem Schlussgong die vier Mannschaftspunkte perfekt: Stefan Hauschel (RG Hausen-Zell II) gegen Fabian Weniger (WKG Weitenau-Wieslet II) in der 85 kg-Freistil-Klasse. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Ringen Verbandsliga: Auswärtssieg in Wollmatingen / Derby geht klar an RG II

Der SV Gresgen hat einen Kampftag vor dem Ende den Klassenerhalt eingetütet, auch wenn am Ende vier Teams absteigen sollten. Zittern muss in der Verbandsliga die Reserve der RG Hausen-Zell trotz des klaren Derbysiegs.

Zell im Wiesental (mib/lu). Mit 21:12 hat der SV Gresgen beim KSV Wollmatingen die Oberhand behalten und alle Zweifel beseitigt. Der Tabellenfünfte hat 16 Pluspunkte auf dem Konto und damit drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion. „Wir haben eine kleine Sensation geschafft. Das wird den Klassenerhalt schaffen, darauf hat wohl kaum jemand gewettet“, freut sich Axel Grether, der zusammen mit Nico Gogiltan das Team coacht.

Die Anspannung war groß

Man habe der Mannschaft die Anspannung angemerkt. Der Druck, gewinnen zu müssen, sei groß gewesen. „Das hat sich auch in den Kämpfen widergespiegelt, oft war es total verkrampft.“

Bereits auf der Waage rückte der Sieg ein Stückchen näher. Denn: Beide 86-kg-Ringer der Truppe vom Bodensee wiesen Hautveränderungen auf. Sie durften nicht auf die Matte. Acht Punkte waren bereits kampflos sicher.

„Gute Kämpfe“ lieferten laut Grether auch die unteren drei Gewichtsklassen ab. Simion-Daniel Muresan (57 kg-Greco) siegte technisch-überhöht, Emanuele Di Martino (61 kg-Freistil) steuerte zwei Teamzähler bei seinem 10:4-Erfolg bei und Jan Braun (66 kg-Greco) brachte beim 12:2 drei Mannschaftspunkte in die Gästecke. Dazu stellte sich Markus Eichin in der 130 kg-Freistil-Klasse trotz schwerer Erkältung in den Dienst der Mannschaft und wurde dafür nach 27 Sekunden mit einem Schultersieg belohnt.

Björn Kiefer (66 kg-Freistil) unterlag technisch-überhöht, Matthias Hanke (75 kg-Greco) hatte ganz knapp mit 3:4 nach Nachsehen, während Daniel Wimberger (75 kg-Freistil) bei eigener 10:9-Führung nach 4:18-Minuten geschultert wurde. Als Verlierer ging auch Fabian Schmid (98 kg-Greco) von der Matte. Er unterlag mit 2:13.

Diese Pleiten fielen allerdings nicht ins Gewicht. Die Gäste aus Gresgen durften sich nicht nur über Saisonsieg Nummer acht freuen, sondern auch über den Klassenerhalt. „Wir hoffen, dass uns dieser Erfolg auch die Türen für etwaige Neuzugänge öffnet“, lässt Grether wissen, der den Ligaverbleib bis ins Morgengrauen feierte.

Einen fulminanten 26:7-Sieg hat die RG Hausen-Zell II im Derby gegen die WKG Weitenau-Wieslet II eingefahren. Ob es für das Team des Trainer-Duos David Netsch und Florian Hassler letztlich für den Klassenerhalt reicht, bleibt abzuwarten. Während die RG selbst beim designieren Meister Schiltigheim II antritt, muss man gleichzeitig auf Ausrutscher des ASV Vörstetten und der RKG Freiburg 2000 II hoffen. Wie viele Teams definitiv absteigen müssen, ist derzeit noch offen.

Nichtsdestotrotz hat die RG-Riege eine nahezu perfekte Vorstellung abgeliefert. In die Karten gespielt haben zudem das Übergewicht von Marco Ruf (66 kg-Freistil) sowie der kampflose Sieg im Fliegengewicht.

Für die WKG holte lediglich Benny Vogt drei Zähler im Duell mit Heiner Schmittel (66 kg-Greco), während Luca Köpfer gegen Manuel Kiefer (75 kg-Freistil) die volle Punktzahl holte.

Für die RG II brachten Florin Trifan (61 kg-Freistil), Maximilian Mond (98 kg-Greco) und Marius Weißer (130 kg-Freistil) zwei Mannschaftspunkte nach Hause, Daniel Götz (86 kg-Greco) und Stefan Hauschel (86 kg Freistil) steuerten vier Zähler bei, während Jörg Denner (75 kg-Greco) drei Zähler in die rote Ecke brachte.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, jetzt muss man abwarten“, konstatierte nach dem Schlussgong Trainer Florian Hassler. „Unsere Jungs haben sich voll reingehängt“, so der RG-Coach.

Mehr sei halt nicht drin gewesen, bilanzierte WKG II-Trainer Marc Viardot, zumal nicht nur zwei Kämpfe abgeschenkt werden mussten, sondern auch noch zwei Ringer fehlten.

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