Ringen Klar, klarer, KSV

Die Oberbadische
Vincent von Czenstkowski (rot) behält im Bodenkampf die Fäden in der Hand. Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Ringen Oberliga Südbaden: Rheinfelden holt zwei weitere Siege

„Der Wahnsinn geht weiter“ – so verkündete der KSV Rheinfelden via Facebook am Sonntag den 22:5-Erfolg gegen den KSK Furtwangen. Nichts ahnend, dass das folgende Ergebnis am Montag zur Mittagszeit noch deutlicher ausfallen sollte. Vorjahres-Vizemeister VfK Mühlenbach wurde vor heimischem Publikum regelrecht mit 32:8 zerlegt.

Rheinfelden (rom). Nur die ersten beiden Kämpfe gingen an den VfK. Den Auftaktgewann Alexandru Petcu (57 kg-Freistil) gegen Andrej Oleynik überhöht zum Pausengong. Patrick Schwendemann gewann technisch überhöht gegen Roland Berde (130 kg-Greco).

Der Rest wurde eine KSV-Gala binnen einer dreiviertel Stunde Kampfzeit. Wie erwartet holte Sulejman Ajeti (61 kg-Greco) kampflos vier Zähler. Eduard Frick (98 kg- Freistil) gelang mit einem Schultersieg binnen 45 Sekunden der schnellste Kampf des Tages. Weitere Schultersieger wurden Vincent von Czenstkowski (66 kg-Freistil) und Andrius Reisch (75 kg-Freistil). Technisch überlegen siegten die weiteren Rheinfelder Sebastian von Czenstkowski (86 kg-Freistil), Fabian Wepfer (66 kg-Greco) und Manuel Kingani (75 kg-Greco).

Vor mehr als 220 Zuschauern empfing der KSV Rheinfelden bereits am Samstag den Regionalliga-Absteiger KSK Furtwangen. „Vor denen hatte ich zu Saisonbeginn am meisten Sorgen“, gestand Co-Trainer Sascha Oswald nach dem Kampf. „Ich bin froh, aber auch überrascht, dass wir so deutlich gewinnen konnten.“

Ganze acht der zehn Kämpfe entschieden die Hochrheinringer für sich. Die höchste Niederlage kassierte ausgerechnet Sebastian von Czenstkowski, der bis dahin die Liga punktetechnisch anführte. Gegen den tief ringenden Felix Pfaff fand er in der ersten Runde kein Mittel und wurde zu Beginn der zweiten Runde durch einen Konter überraschend geschultert.

Debütant Patrick Hinderer (57 kg-Freistil), Bruder von Leichtgewichtler Fabian Wepfer, stand selbst kurz vor einem Sieg, hatte zwei Mal beinahe den Gegner auf den Schultern und verlor erst in der Schlussminute entscheidende Punkte zum 9:10.

Roland Berde flog in der zweiten Minute zwar in eine Schleuder am Mattenrand, kam dann aber besser in den Kampf. Beim Stand von 11:4 wurde er verletzungsbedingt Aufgabesieger. KSV-Trainer Sulejman Ajeti gelangen tolle Würfe zu einem ungefährdeten 14:2-Erfolg. Zwei Top-Ringer standen bis 98 kg-Freistil auf der Matte. Am Ende siegte der Rheinfelder Eduard Frick gegen Jan Furtwängler mit 5:2. Vincent von Czenstkowski sah nach einer 11:0-Führung bereits dem Überlegenheitssieg entgegen. Dann schwanden allerdings die Kräfte und er konnte mit dem 11:7-Endstand gerade noch zwei Zähler für das Team zum 11:1-Halbzeitstand einfahren.

Nach der Pause schenkten sich Benedikt Rebholz und Sascha Weinauge (86 kg-Greco) nichts. In einem hart geführten Duell gewann der Heimringer mit 7:6. Fabian Wepfer (66 kg-Greco) gelang durch eine starke zweite Runde in der letzten Minute ein Überlegenheitssieg und somit bereits die Vorentscheidung. Den Erfolg rundeten dann Andrius Reisch und Manuel Kingani mit Punktsiegen und je drei Mannschaftspunkten ab.

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