Ringen KSV-Ringer heiß auf die Oberrhein-Derbys

Die Oberbadische
Das Meisterteam KSV Rheinfelden. Foto: Rombach Foto: Die Oberbadische

Oberliga: Meister und Regionalliga-Aufsteiger KSV Rheinfelden zieht Bilanz und hält Ausschau

Rheinfelden (rom/nod). Mit dem erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga Baden-Württemberg hat sich der KSV Rheinfelden in seinem Jubiläumsjahr zum 80. Geburtstag selber herausragend beschenkt.

Ein Erfolg, der nach einem langen und auch harten Weg hinter eingefahren wurde. Rund 20 Jahre rang der KSV lediglich in der Bezirksliga Oberrhein. In jenen Jahren musste er viele Abgänge junger Leistungsträger, die einst unter den Nachwuchs-Trainern Michael Haas und Jürgen Walz ausgebildet wurden, hinnehmen.

Doch es blieben auch einige Talente, wie die Czenstkowski-Brüder. Nach erneut durchwachsenen Relegationskämpfen stiegen die Rheinfelder im Januar 2011 nachträglich in die Verbandsliga Südbaden auf und sicherte sich in dieser Liga auf Anhieb die Vize-Meisterschaft.

Es folgten weitere tolle Kämpfe. Der Durchbruch blieb aber aus. Die Ausgeglichenheit der Liga führte dazu, dass die Rheinfelder Verbandsliga-Ringer zwei Jahre in Folge im unteren Tabellendrittel landeten. Doch dann ging’s bergauf. 2015 hätte die KSV-Staffel beinahe eine spannende Saison mit dem Titel gekrönt. Ehemalige Schülerringer wie Sascha Oswald oder Murat Argin kehrten zurück und brachten ihre Erfahrung erfolgreich ein. Der nachträgliche Aufstieg in die Oberliga war der verdiente Lohn für eine ganz starke Saison.

2016 dann der endgültige Durchbruch. Der Kraftsportverein rüstete personell gewaltig auf. Es war letztlich der Schlüssel zum Erfolg. „Auch in der Außenwirkung waren wir beeindruckend. Immer wieder wurde unser Teamgeist gelobt“, betont Sascha Oswald. Oswald, inzwischen als stellvertretender Vorsitzender im Amt, feierte in der abgelaufenen Saison sogar das eine oder andere erfolgreiche Comeback auf der Matte.

2017 wird ein spannendes Jahr für den Regionalliga-Aufsteiger KSV Rheinfelden. „Ich kenne die Regionalliga aus eigener Erfahrung bestens. Es wird nun etwas professioneller und der ein oder andere wird sich erst einmal an das Niveau gewöhnen müssen“, prophezeit Oswald, der in seiner aktiven Zeit für den SV Triberg, TuS Adelhausen und die RG Hausen-Zell auf der Matte stand.

Bei den Wiesentälern machte Oswald eine besondere Erfahrung: „Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis vor einer Derby-Kulisse ringen zu dürfen. Im nächsten Jahr haben wir sechs davon!“ Die KSV-Ringer sind heiß auf die Oberrhein-Derbys. Sie versprechen immer eine volle Halle. Dafür muss die Rheinfelder Schulsporthalle in den nächsten Monaten auf Vordermann gebracht werden. Es ist angedacht, mobile Zusatztribühnen einzurichten.

Den Verantwortlichen des KSV ist klar, dass es noch die eine oder andere Verstärkung braucht. So fehlt in den leichtesten Gewichtsklassen (57 kg/61 kg) eine Ergänzung für Trainer Sulejman Ajeti, der mit seinen 34 Jahren der älteste Stammringer ist.

In den schweren Klassen muss Eduard Frick ersetzt werden, der sich einer Hüftoperation unterziehen muss und längere Zeit ausfällt. Auch für ihn wird ein Ersatz gesucht.

Die genaue Liga-Zusammensetzung steht auf Grund der Neuordnung der Bundesliga noch nicht fest. Aber vermutlich geht es dann – neben den Nachbarschaftsduellen gegen den TuS Adelhausen II, die WKG Weitenau-Wieslet und die RG Hausen-Zell gegen den Ex-Bundesligisten KSV Schriesheim (Oberliga-Meister Nordbaden), die AV Sulgen (Meister Württemberg) sowie die bisherigen Regionalligisten ASV Nendingen II, KSV Tennenbronn, AB Aichhalden und RKG Reilingen-Hockenheim.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading