Ringen Der Südbadische Ringerverband holt die meisten DM-Titel
Freiburg (lh). Obwohl das Sportjahr 2017 erst zu gut einem Drittel vorüber ist, hat der Südbadische Ringerverband (SBRV) allen Grund, sich schon jetzt auf die Schultern zu klopfen. Nach Abschluss der Deutschen Einzel-Meisterschaften der Jugend, Junioren, Frauen und Männer steht der SBRV als überragender Gewinner in der Ländergesamtwertung da.
136 Punkte Vorsprung vor den Zweitplatzierten Bayern und 190 Zähler vor Erzrivale Württemberg sprechen dabei eine deutliche Sprache. Vorn liegt Südbaden auch in der Anzahl von 20 errungenen Meistertiteln und 51 Medaillen. Da können Bayern (12/37) und Württemberg (6/30) um Längen nicht mithalten.
Ähnlich so erfolgreich waren die Südbadischen Ringerinnen und Ringer im Jahre 2014, als es 19 Meistertitel und 52-mal Edelmetall gab, wie die Statistik von Vizepräsident Sport Winfried Schubert (KSV Tennenbronn) belegt. In den vergangenen zehn Jahren gewann der SBRV insgesamt sechsmal die Länder-Gesamtwertung, dreimal wurde er Zweiter. Nur 2015 musste Südbaden hinter Bayern und Württemberg mit Rang drei zufrieden sein.
Schubert wie auch Präsident Martin Knosp (ASV Urloffen) sehen den überragenden sportlichen Erfolg in erster Linie in der hervorragenden Jugendarbeit der Vereine, kombiniert mit dem Stützpunkttraining in Freiburg. Wie Knosp anführt, trainiert ein Großteil der Medaillengewinner regelmäßig dort. Die Jugendlichen würden schon frühzeitig über verschiedene Projektmaßnahmen an das Stützpunktraining sowie an die Aufnahme ins Internat herangeführt. Die Sportler bildeten so eine homogene Einheit und könnten unter optimalen Bedingungen mit guten Trainingspartnern täglich trainieren. Für die Internatssportler bestehe sogar die Möglichkeit, zweimal am Tag zu trainieren. „Diese Anstrengungen zahlen sich aus und lassen sich auch durch die entsprechenden Erfolge messen“, hebt der Verbandspräsident in seiner Analyse hervor.
Bei den Deutschen Freistil-Meisterschaften der Frauen in Bruchsal wurde die Adelhauser Ringeramazone Elena Brugger während des Turniers zur Deutschen Nachwuchsringerin des Jahres 2016 gekürt. Auch darauf darf der SBRV ein wenig stolz sein.
