Ringen Oberrhein stellt vier Meister

Die Oberbadische

Ringen Südbadische Meisterschaften der Männer im griechisch-römischen Stil

Haslach im Kinzigtal (lh). 79 Starter, Finalkämpfe in allen Gewichtsklassen, zwei Meister, die im Freistil zu Hause sind und eine Rote Karte. Die Südbadischen Meisterschaften der Männer im griechisch-römischen Stil in Haslach hatten in jeder Hinsicht viel zu bieten.

Allen voran die Rekordteilnehmerzahl. Hatte es in den vergangenen Jahren mit 36 bis 49 startenden Männern eine eher dürftige Resonanz gegeben, kam die nun plötzlich große Wertschätzung der Landesmeisterschaften überraschend. Die gute Beteiligung ermöglichte in allen acht Gewichtsklassen echte Finalkämpfe, was es schon viele Jahre nicht mehr gegeben hatte.

Nicht schlecht staunten die Experten allerdings, als mit Alexander Semisorow (RV Rümmingen) und Felix Krafft (TuS Adelhausen) zwei Athleten in den Listen auftauchten, die den klassischen Stil bislang mieden. Offensichtlich waren sie nach ihren zweiten Plätzen im geliebten freien Stil vor einer Woche heiß auf einen Titel. Dass Semisorow bis 71 Kilogramm alle fünf Konkurrenten, auch Finalgegner Ivan Drobny (RKG Freiburg 2000), vorzeitig abblitzen ließ und ihnen auch keinen technischen Wertungspunkt gönnte, spricht für dessen grandioses Ringertalent.

Auch Schwergewichtler Felix Krafft (130 kg) beherrschte die Szene klar und schickte Endkampfgegner Konstantin Miscenko (RG Waldkirch-Kollnau) mit einer 9:2-Klatsche von der Matte. Deutlich mehr Spannung barg das Finale bis 66 kg. In dieses war Simon Dürr (WKG Weitenau-Wieslet) ebenso souverän nach vier Siegen eingezogen wie Krasimir Krastanov (RKG Freiburg 200). Mehrmals wechselte die Führung, ehe Dürr beim 9:9 dank einer Vierer-Wertung das bessere Ende für sich hatte. Auch dessen Bruder Jonas hatte bis 85 kg das Finale erreicht, zog aber gegen den international erfahrenen Florian Neumaier (VfK Mühlenbach) beim 0:8 klar den Kürzeren.

Noch einmal wissen wollte es Altmeister Andreas Rinderle (KSV Taisersdorf). Der 37-Jährige brauchte nur zwei Siege gegen Alican Ulu (TuS Adelhausen) und Dennis Kronenberger (WKG Weitenau-Wieslet), um bis 75 Kilogramm ins Finale einzuziehen. Dort fand er in Sascha Keller (TuS Adelhausen) sprichwörtlich seinen Meister, dem er sich 0:12 geschlagen geben musste. Einziger Wermutstropfen der Titelkämpfe war die Rote Karte für Alexandru-Viorel Anton (RG Waldkirch-Kollnau) wegen wiederholtem Foul.

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