Warschau (mib). Auch das zweite internationale Turnier, dessen Ausgang mit in die Nominierungskriterien der Bundestrainer einfließt, verlief für Vize-Weltmeister im griechisch-römischen Stil, Oliver Hassler von der RG Hausen-Zell, nicht nach Wunsch. Für ihn war bereits im Viertelfinale der 98 Kilogramm-Klasse Endstation. Gegen den Schweden Schoen unterlag Hassler mit 0:8, wobei es vier Minuten lang 0:0 stand. Hasslers Konkurrent um das begehrte WM-Ticket für die Titelkämpfe in Las Vegas in gut fünf Wochen, Peter Öhler aus Mühlenbach, schaffte dagegen den Sprung ins Finale, wo er dann verletzungsbedingt passen musste. Eine Woche zuvor war Öhler in Bukarest gar als Sieger von der Matte gegangen. Wie DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis auf der Verbands-Homepage verdeutlicht, wird in dieser Woche die Entscheidung fallen, welche Sportler Deutschland bei den Weltmeisterschaften vertreten werden. Für die deutschen Ringer geht es bei den Weltmeisterschaften vom 7. bis 13. September auch um die ersten Olympiafahrkarten für Rio 2016. „Die derzeitigen, internationalen Wettkämpfe um die WM-Nominierung für die Kandidaten aus den deutschen Leistungszentren haben schon ein besonderes Gewicht“, sagt Zamanduridis. „In die Nominierungskriterien werden jedoch auch die Vorleistungen sowie die U-23-Turniere, die Deutschen Meisterschaften und die European-Games einbezogen. Auch die Ergebnisse der WM in Taschkent 2014 werden miteinbezogen“, so Zamanduridis weiter.