Nach drei Siegen in Serie ist der TuS Adelhausen in der 1. Bundesliga wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet. In Ispringen kassierte der Tabellenfünfte die fünfte Saisonniederlage. Indes. So ganz abgehakt hat man die Playoffs auf dem Dinkelberg noch nicht. Von Mirko Bähr Rheinfelden-Adelhausen. Der Optimismus des Trainers Florian Philipp ist ungebrochen. Auch das 9:14 in Ispringen hat ihn nicht zum Pessimisten gemacht. Die vier Punkte Rückstand auf Playoff-Rang vier wecken in ihm viel mehr die Kampfeslust. Philipp weiß nämlich genau: „In den kommenden fünf Kampftagen ringen die ersten Vier noch gegeneinander und nehmen sich dabei gegenseitig die Punkte weg.“ Ist der TuS dann der lachende „Fünfte“" Philipp jedenfalls schickt im Heimkampf am Samstag, 19.30 Uhr, gegen den Sechsten KSV Köllerbach die beste Formation auf die Matte. Dafür telefoniert er von morgens bis abends, klärt die Verfügbarkeit ab, organisiert und lässt sich die perfekte Aufstellung immer wieder durch den Kopf gehen. Für ihn ist klar: „Gewinnen wir, bleiben wir im Rennen, verlieren wir, sind wir raus.“ Mit Köllerbach hat der TuS noch ein Hühnchen zu rupfen. Der Hinkampf ging verloren, und weil der Gast nur zu neunt anreiste und der eingesetzte Johannes Voegele nicht startberechtigt war, wurde das Ergebnis nachträglich in ein 0:40 umgewandelt. In der Dinkelberghalle könnte der Türke Sezar Akgül seine Saisonpremiere feiern. Für den Ispringen-Kampf musste er kurzfristig wegen einer Fußverletzung passen. „Er ist eine Option“, sagt Philipp. Sicher ist dagegen, dass Fliegengewichtler Fabian Schmitt wieder für den TuS auf die Matte geht. Zwei Kämpfe, zwei Siege – so lautet die Bilanz in der Rückrunde. Der Greco-Spezialist übertrifft die Erwartungen. So besiegte er zuletzt Ispringens Top-Mann Anders Rönnigen. „Er ist derzeit frei von negativen Einflüssen und kann so seine Stärke vollauf zeigen“, erklärt Philipp. Gewonnen hat in Nordbaden hat auch Tamas Loerincz. Gegen Igor Besleaga holte er sich nicht nur drei Punkte, sondern auch eine blutende Platzwunde an der Stirn ab. „Er hatte ein paar Stunden Kopfweh, der Cut wurde geklebt“, sagt Philipp. Dennoch wird Loerincz einsatzbereit sein. „Das ist für ihn kein Grund abzusagen.“ Grenzwertig sei der Kampf gewesen. „Loerincz hat den Kampf bestimmt, sein Gegner machte nur wilde Bewegungen“, erinnert sich Philipp, der nicht damit einverstanden war, dass die Kampfrichterin schlussendlich Loerincz verwarnte. Aber das ist Schnee von gestern.