Ringen Grand-Prix von Deutschland: Auch Meier klettert als Dritte auf das Siegertreppchen
Dormagen (mib/pd). Platz zwei und drei: Das ist die Ausbeute von Elena Brugger (TuS Adelhausen) und Johanna Meier (WKG Weitenau-Wieslet) beim Grand Prix von Deutschland in Dormagen. 22 Nationen nahmen teil, Ringerinnen aus aller Herren Länder gaben ihre Visitenkarte ab. Aus Südbaden waren insgesamt acht Akteure mit von der Partie.
Im Halbfinale treffen beide aufeinander
Brugger und Meier kennen sich von den vielen gemeinsamen Trainingseinheiten aus dem Effeff. Schon oft mussten beide gegeneinander antreten. Und das war auch in Dormagen nicht anders. In der Klasse bis 55 Kilogramm kam es im Halbfinale zum Duell der beiden Oberrhein-Amazonen.
„Es ist immer schwer, wenn man gegen jemand ringen muss, mit dem man täglich trainiert“, so Brugger nach dem Turnier. „Aber es geht ja beiden so.“ Das Duell entschied die Eichslerin klar mit 10:0 für sich. Bereits im Viertelfinale hatte die TuS-Ringerin mit diesem Ergebnis gegen Jeannie Kessler aus Österreich die Oberhand behalten.
Im Finale unterlag sie dann der EM-Bronzemedaillengewinnerin Mathilde Reviere aus Frankreich mit 1:7. Reviere gehört zur Weltklasse, dass Brugger nur nach Punkten unterlag, war eine sehr gute Leistung. Auch wenn sich Brugger „nicht ganz zufrieden“ zeigte. „Da wäre durchaus mehr drin gewesen“, erklärte sie.
Johanna Meier kletterte ebenfalls auf das Siegertreppchen. Die WKG-Ringerin musste vier Kämpfe bestreiten und nur den gegen ihre südbadische Teamkollegin musste sie abgeben. Nanny Jönsson aus Dänemark fegte sie mit 12:2 förmlich von der Matte, Elisa Savalle aus Frankreich besiegte sie mit 9:4 und behielt dann auch im Kampf um Platz drei gegen Kessler mit 9:2 die Oberhand.
Bei den Kadettinnen mit dabei war auch ein Duo des TSV Kandern: Alina Gola und Jennifer Wagner
Gola (56 kg) schulterte in Dormagen mit Oliva Fosberg und Filippa Strandberg gleich zwei Schwedinnen, ehe sie gegen Ameline Douarre aus Frankreich denkbar knapp mit 3:4 verlor. Im vierten Kampf musste sich Gola mit 0:6 Yekaterina Firstova aus Kasachstan beugen. So schlug am Ende des Wettbewerbs Rang sieben zu Buche.
Jennifer Wagner (65 kg) musste sich gegen Noémi Szabados aus Ungarn und Albina Kairgeldinova aus Kasachstan geschlagen geben. Ein Freundschaftskampf gegen Anne-Kathrin Roick gewann sie dann nach einem 2:4-Rückstand auf Schulter.
Für Brugger und Meier ging die Reise weiter nach Bad Hennef, wo ein internationaler Lehrgang ansteht. Nächste Woche wird in Schifferstadt trainiert, ehe Ende Juni die Junioren-EM in Dortmund über die Bühne geht.
