Für den KSV Rheinfelden ist der 14. Kampftag wohl noch nicht vorbei. Bereits beim zweiten Mattenduell mit dem KSV Appenweier gab es im Schwergewicht unschöne Szenen. Nach einer Provokation und Tätlichkeit von Gästeringer Benjamin Lohrer rastete der Rheinfelder Murat Argin nach dem Abpfiff des Mattenleiters aus und attackierte sein Gegenüber. Beide Sportler wurden disqualifiziert. Von Rolf Rombach Rheinfelden. Der KSV Appenweier hat bereits Protest gegen diese Wertung angekündigt. Allerdings begann der Abend schon emotional, da die Gäste mit den Entscheidungen des ehemaligen Rheinfelder Bundesliga-Kampfrichters Günther Grether von Beginn an nicht einverstanden waren wie beim Auftaktkampf, den Genc Ajeti (57 kg-Greco) nach anfänglicher 9:2-Führung durch einen Konter auf Schulter verlor. Aufgrund des Schiedsrichtermangels konnte der Südbadische Ringerverband keinen offiziellen Mattenleiter entsenden. Der KSV Appenweier akzeptierte aber das Angebot der Rheinfelder, Grether einzusetzen. Vor der Pause konnte die Hochrhein-Zehn zumindest durch einen Schultersieg von Roland Berde (98 kg-Greco) und einen 4:2-Punktsieg von Fabian Wepfer (66 kg -Greco) punkten. Wepfer gelang dies allerdings auch erst Sekunden vor dem Schlussgong durch einen Durchdreher aus der angeordneten Bodenlage zum 5:8-Pausenstand. Die Aufholjagd läutete Vincent von Czenstkowski (66 kg-Freistil) nach zwei Achselwürfen mit einem 9:0-Punktsieg ein, verpasste dabei knapp einen Schultersieg. Vojtech Benedek (86 kg-Greco) beherrschte seinen deutlich passiven Gegner, kam aber selbst kaum zum Punkten. Durch die Strafpunkte wegen der Passivität gewann der Freiburger im Roten Trikot 10:0 und sorgte für weitere drei Mannschaftszähler. Beim Stand von 12:11 für Appenweier unterlag der Rheinfelder Co-Trainer Sascha Oswald (75 kg-Greco) überhöht in der fünften Minute, wodurch das Griff-Feuerwerk von Sebastian von Czenstkowski (75 kg-Freistil) zum 15:0-Sieg nur noch Ergebniskorrektur zum 15:16-Endstand bedeutete. Immerhin vier Einzelsiege konnte die WKG Weitenau-Wieslet II bei der 12:16-Niederlage gegen KSV Taisersdorf verbuchen. Ohne ihre starken ausländischen Ringer, ohne Schwergewichtler und mit einem zu schweren Ringer in der Klasse bis 66 kg im griechisch-römischen Stil hatten die Gäste im Linzgau bereits acht Zähler Rückstand an der Waage. Dieser wurde durch den kampflosen Sieg von WKG-Nachwuchsmann Benny Vogt (57 kg) gemindert. Zwar konnte nur Dennis Kronenberger (66 kg-Freistil) noch durch einen 16:0-Überlegenheitssieg voll punkten, doch gab auch kein weiterer WKG-Ringer die volle Punktzahl ab. Patrik Kreutler (98 kg) unterlag lediglich mit 0:3. Manuel Kingani unterlag trotz des Wechsels in das Freistil-Mittelgewicht sogar nur 3:5. Doch durch die 1:8-Ausgang von Marco Kreutler (86 kg-Greco) und dem 0:8 von Daniel Baier (75 kg-Greco) stand die Niederlage der Wiesentäler bereits vor dem Schlusskampf fest, den Lukas Gerwig (75 kg-Freistil) mit 7:4 gewann.