„Die Kandertalbahn muss ins Netz der Regio-S-Bahn eingegliedert werden. Wir müssen die Chance unbedingt wahrnehmen“, fand Jost Noller von der Initiative „Pro Schiene Dreiland“. Um dieses Ziel zu erreichen, sprach er sich klar für eine Elektrifizierung von Anfang an und gegen einen Dieselantrieb aus. Darin stimmte ihm auch Gabriele Weber aus Kandern zu.
Die Gemeinderätin informierte über politische Willensbildungsprozesse in Kandern und erklärte, dass man auch dort einen hohen Siedlungsdruck wahrnehme. Mit der Kandertal-S-Bahn verbindet sie auch die Hoffnung auf eine bessere Anbindung der abgelegenen Dörfer. Auch Oehler sah die Schiene als „Rückgrat eines ÖPNV-Netzes“.
Als leidenschaftlicher Fürsprecher für eine Kandertal-S-Bahn erwies sich auch der Müllheimer ÖPNV-Experte Detlef Schulz-Tavares. Er sah Potenzial für eine Verlängerung in den Kreis Müllheim über Badenweiler – geografisch der kürzeste Weg von dort nach Basel. Dabei dachte er auch an Schweizer Touristen, „die gerne mit dem ÖPNV fahren“. Auf dem Weg zum Ziel hielt Schulz-Tavares kleine Schritte für hilfreicher als Maximalforderungen.