Rümmingen Kein „dunkles Loch“ auf dem Rümminger Dorfplatz

Weiler Zeitung
Der neu gestaltete Rümminger Dorfplatz: Im Gemeinderat ging es diesmal um die endgültige Ausleuchtung des Platzes und der Kirche (links im Bild das Kirchenvordach), die in Teilen schon vorhanden ist – siehe Lichtquellen im Bereich der Sitzmöglichkeiten im Hintergrund. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Ausleuchtung klärte Strahlerstandorte / Stattlicher Baum soll gepflanzt werden

Rümmingen (jut). Kurz wirkte es wie eine Filmkulisse: Am neu gestalteten Rümminger Dorfplatz war ein Beleuchter damit beschäftigt, einen Strahler an verschiedenen Standorten auszurichten. Landschaftsarchitekt Klaus Scheuber hatte die Idee gehabt, die Lichtsituation an Dorfplatz und Kirche unter Abendbedingungen zu simulieren. Das Ziel war, Platz und Kirche möglichst effektiv auszuleuchten. Zu entscheiden, welche Lösung die beste ist, hatten die Rümminger Gemeinderäte sowie Mitglieder der Kirchengemeinde.

Die Themen Dorfplatzbeleuchtung und Dorfplatzbepflanzung beschäftigten den Gemeinderat am Montag. Scheuber führte die Räte an verschiedene Sichtpunkte entlang der Dorfstraße, so dass sie sich ein Bild davon machen konnten, wie sich Standorte eines Strahlers auf Kirche und Platz auswirken.

Das Kirchenvordach entpuppte sich dabei als echte Herausforderung. Wurde der Strahler neben der Kirche platziert, erhellte er beispielsweise Treppe, Kirchengebäude und den Kirchturm, entstand durch den Schattenwurf des Daches aber genau im Eingangsbereich „ein dunkles Loch“, wie mehrere Räte kommentierten. Vor der Kirche platziert, würden Kirchenbesucher, die nach draußen treten, aber geblendet.

Der beste Strahlerstandort war, ihn seitwärts von der Kirche zu montieren – dann ergibt sich in der Dunkelheit ein schöner Gesamteindruck. 1000 Euro kosten Strahler und Montage, der Rat war einstimmig dafür, das Vergabeverfahren zu starten. Scheuber will dazu drei Firmen anschreiben.

Entschieden wurde zudem darüber, wie die Bepflanzung an den Platzrändern auszusehen hat: Beetrosen, Blaukissen, Glockenblumen, Segge und Bartblume, Spiren und Lampenputzergras ergeben zu unterschiedlichen Jahreszeiten eine optisch ansprechende Mischung. Den Platz selbst will man offen lassen und nicht mit Pflanzkübeln vollstellen.

Bürgermeisterin Daniela Meier gab an die Zuhörer weiter, dass sich bei ihr eine Frau gemeldet habe, die gerne die Anlage gärtnerisch pflegen würde. Dies nahmen die Räte erfreut zur Kenntnis, da niemand möchte, dass schöne Beete nach längerer Zeit verwildern.

Nach wie vor ist oberhalb der Sitzgelegenheiten ein platzbestimmender Baum geplant. Der Rat folgte Scheubers Vorschlag, eine bereits größere „Blasenesche“ zu pflanzen, die Klimaveränderungen gewachsen ist, schön blüht, eine „Insektenweide“ ist und sich im Herbst gelbrot verfärbt.

Gemeinderat Markus Hügel gab den Hinweis, einen Stammumfang von 25 bis 30 Zentimetern nicht zu überschreiten, damit dieser besser anwächst. 8000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Abgekommen ist man mittlerweile davon, die Glasscheiben der Geländer mit gemusterten Folien bekleben zu wollen. Die Scheiben sehen gut aus, so wie sie sind, hieß es. Farblich kenntlich gemacht werden müsse noch die Bushaltestelle in der Dorfstraße.

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