Rümmingen Klares Signal für Tempo 20

Weiler Zeitung

Gemeinderat: Gepflasteter Querriegel wegen Lärm nur unter Vorbehalt beschlossen

Ein Pflasterquerriegel oder doch lieber ein Stahlband oder eine farbliche Markierung? Nach langer Diskussion beschloss der Rümminger Gemeinderat einen 1,50 Meter breiten Querriegel aus Natursteinen (Pflaster) auf den ersten Metern der Dorfstraße bei der Lörracher Straße einzuziehen – wenn es nicht doch noch eine bessere Lösung gibt.

Von Jutta Schütz

Rümmingen. Eigentlich war es eine abgemachte Sache: Ein Querriegel aus Naturstein soll den Verkehrsteilnehmern anzeigen, dass im Bereich des Dorfplatzes Tempo 20 gilt. Jedoch: Ein Pflasterquerriegel verursacht durch das Reifenabrollen Lärm. Und genau deshalb waren die Gemeinderäte einschließlich Bürgermeisterin Daniela Meier dann doch wieder unsicher, ob solch ein „Streifen aus Naturstein“ das Richtige ist. In anderen Städten seien solche Querriegel wieder ausgebaut worden, hieß es unter anderem.

Markus Hügel schlug stattdessen ein schmales Metallband als Sichtbremse vor. Auch eine Verengung durch Pflanzgefäße wurde ins Spiel gebracht. Schließlich wurde eine farbliche Veränderung des Belags vorgeschlagen.

Städteplaner Winfried Arens wurde als Fachmann befragt. Er ergänzte, dass verkehrsberuhigte Bereiche in verschiedenen Gemeinden ganz unterschiedlich erzielt würden. Planer Klaus Scheuber erinnerte daran, dass im Bereich des Dorfplatzes Fußgänger auf der Straße laufen, und man den Verkehr „herunterbremsen“ möchte. Daniela Meier merkte an, dass man „hier Tempo 20 und ein klares Signal dafür haben will, dass eine reduzierte Geschwindigkeit im Bereich des Dorfplatzes gilt“. Das sei nicht anders zu erreichen als über einen gepflasterten Querriegel, der Fahrer zum Abbremsen zwingt, ein anderes Material mache hier keinen Sinn, sagte sie.

Der Rat beschloss also zunächst nach Vorlage. Trotzdem will sich Planer Scheuber erkundigen, ob es noch andere Möglichkeiten gibt, etwa Piktogramme oder eine farbliche Kennzeichnung.

Weitere Beschlüsse

Die Straßendecke der Dorfstraße bis zur Einmündung der Karl-Friedrich-Böhringer Straße kann im Zuge der Tief- und Rohrleitungsarbeiten in der Lörracher Straße durch die Firma Vogel-Walliser miterneuert werden. Hier wird mit Kosten zwischen 16 000 und 20 000 Euro gerechnet.

Beschlossen wurde zudem, drei Bänke für 250 Euro als Zwischenlösung für die Jubiläumsfeierlichkeiten zu beschaffen. Für die endgültige Platzgestaltung sollen fünf Bänke der Firma Runge, die mit Armlehnen versehen sind, bestellt werden. Die Kosten hierfür betragen 1311 Euro pro Bank. Für diese Bänke gibt es eine Lieferzeit von rund sechs Wochen.

Die Bushaltestelle wird im Rahmen der Dorfplatzerneuerung Richtung Jakobuskirche verlegt. Ein mobiles Hindernis, eventuell ein Pflanzgefäß, könnte hier versuchsweise als Fahrbahnverengung aufgestellt werden.

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