„Unsere Klamotten hatten wir aber daheim, das war am Anfang neben der Ausgehuniform ein Blaumann“, erklärt Gempp. Alarm wurde damals noch über Kirchenglocken, die Sturmglocke, ausgelöst, Telefone waren noch selten. Ganz am Anfang ertönte das Dreiklanghorn „und jemand fuhr mit dem Fahrrad herum, um uns zu alarmieren, später gab es die Sirenen“, erinnert sich Gempp. Die Alarmierung per Funk kam erst in den 1970er Jahren. Gempp hat noch lebhaft den legendären Kommandanten Fritz Frey, später Bundesverdienstkreuzträger, im Kopf. „Ein kleiner Mann, vor dem aber alle einen Heidenrespekt hatten – der war die verkörperte Feuerwehr“, erzählt er. 1953 setzte er durch, dass die erste Motorspritze, ein TSA 6, angeschafft wurde. „Vorher hatten wir uns mit einer handbetriebenen Spritze beholfen, gezogen von Pferden oder Traktoren“, weiß der Löschmeister. Unter Frey musste man am Anfang sogar noch marschieren, schmunzelt Gempp.