Rümmingen Querungshilfe für Radfahrer geplant

Weiler Zeitung
Beim Anstieg zur Lucke kommen zwei Radspuren auf einer Fahrbahnseite zusammen – hier soll es bald eine Querungshilfe geben. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Piktogramme und Wartezone auf der Kreisstraße sollen mehr Sicherheit gewährleisten

Von Jutta Schütz

Am Ortsausgang Süd auf der Lörracher Straße, der K 6354 Richtung Lucke, ist eine Querungshilfe für Radfahrer geplant. Der Gemeinderat stimmte der Planung in seiner Sitzung einstimmig zu. Vorab hatte die Radverkehrsbeauftragte des Landkreises, Leonie Wiesiollek, die Baumaßnahme erläutert.

Rümmingen. Bürgermeisterin Daniela Meier berichtete, dass das Land Baden-Württemberg eine Machbarkeitsuntersuchung zu Querungen für Radfahrer im Landkreis Lörrach in Auftrag gegeben hat. In diese Studie ist auch der südliche Ortsausgang von Rümmingen aufgenommen worden. Bereits bei der Verkehrsschau im Juli 2015 habe man dort eine Verbesserung für die Radfahrer diskutiert, denn am südlichen Ortsausgang, direkt an der Gemarkungsgrenze zu Binzen, kommen die beiden Radspuren aufwärts Richtung Lucke und abwärts Richtung Dorf in der Nähe des Ortsschildes Rümmingen auf einer Straßenseite zusammen, dort wo der gemeinsame Geh- und Radweg beginnt.

Die viel befahrene Kreisstraße ist ein Sicherheitsrisiko für die Radfahrer. Eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 Stundenkilometer wurde schon durchgesetzt. Autofahrer haben im Kurvenbereich schlechte Sicht auf kreuzende Radfahrer.

Eine verkehrsbehördliche Anordnung führt nun dazu, dass eine Überleitung über die Fahrbahn mit Fahrradpiktogrammen und Pfeilen markiert wird. Die Kosten dafür liegen bei 4400 bis 5000 Euro. In der Mitte der Fahrbahn wird es eine Stellungshilfe, also eine Wartezone für Radfahrer geben, auf der diese den fließenden Verkehr abwarten können, so Wiesiollek.

Der Radroute zwischen Rümmingen und Lörrach ist von einer Pendlerroute zur Landesroute hochgestuft worden, hielt Meier fest, weil diese Route am Südschwarzwald entlang führt, genau deshalb fällt sie nun auch in ein Sonderförderungsprogramm. „Ich halte das für eine sehr sinnvolle Maßnahme, es ist ein solides bauliches Vorhaben“, meinte sie.

Gemeinderat Markus Hügel fragte nach, ob die Stellungshilfe genug Platz für die Autos auf der Straße lässt, da diese auf der bestehenden Straßenbreite geplant ist.

„Wir nutzen den Bogen der Straße für die Radfahrer, es bleibt genug Platz für 3,25 Meter breite Fahrbahnen“, sagte Wiesiollek. Es wurde angeregt, eine gefährliche Rinne in diesem Bereich gleich mit zu entfernen. „Hier besteht Sturzgefahr für Radfahrer, die sich nicht auskennen“, gaben mehrere Räte und ein Zuhörer einen Tipp.

Wann genau der Start der Baumaßnahme erfolgt, steht noch nicht fest.

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