Rümmingen Räume werden langfristig benötigt

Weiler Zeitung

Kinderbetreuung: In Rümmingen prüft die Gemeinde Erweiterungsmöglichkeiten für den Kindergarten

Von Saskia Scherer

Wenn eine Kommune wächst, muss auch die Infrastruktur mitwachsen: In Rümmingen werden derzeit Möglichkeiten geprüft, die Kinderbetreuung räumlich auszubauen.

Rümmingen. Der Raumbedarf im Kindergarten sei relativ groß, erklärt Bürgermeisterin Daniela Meier im Gespräch mit unserer Zeitung. Benötigt werden zusätzliche Räume für zwei Gruppen, eine Kleinkindgruppe sowie eine für Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren.

Das Thema wurde im Dezember bereits im Gemeinderat beraten. „In erster Linie wird schon hinsichtlich eines Anbaus überlegt“, sagt Meier. Dieser muss dann aber auch beispielsweise Schlafplätze, Sanitäranlagen und eine bestimmte Quadratmeterzahl beinhalten. Da gebe es schon Parameter, die beachtet werden müssen. „Aber wir sichten Flächen und prüfen, ob sich Lösungen abzeichnen“, berichtet Meier. Sie rechne damit, dass es im Frühjahr Ergebnisse gibt und man dann in die Entscheidungsfindung einsteigen kann. Flächen gebe es auch um den Kindergarten herum. „Das ist allerdings auch Spielfläche, die wir gerne erhalten würden.“

Übergangsweise ist die evangelische Kirchengemeinde beigesprungen: Eine der Kleinkindgruppen ist im evangelischen Gemeindehaus untergebracht. „Das haben wir vor zwei Jahren schon einmal so gelöst, als am Kindergarten angebaut wurde“, erzählt Meier. „Das ist eine gute Übergangslösung, funktioniert aber nicht dauerhaft.“ Schließlich finden dort auch Veranstaltungen statt. „Die Absprache klappt aber bestens“, freut sie sich. Bis zum Sommer können die Kinder definitiv dort bleiben. Denn auch wenn sich eine Möglichkeit abzeichne, seien die Pläne höchstwahrscheinlich nicht sofort umsetzbar.

Im Rümminger Kindergarten werden rund 75 Kinder in drei Gruppen betreut. Außerdem gibt es noch zwei Kleinkindgruppen (ein bis drei Jahre), in denen insgesamt rund 20 Kinder betreut werden. „Wir haben schon die Zahlen für das neue Jahr“, sagt die Bürgermeisterin. Zwar würden 16 Kinder auf die Grundschule wechseln, aber mehr Kinder nachrücken.

Grund dafür sei wohl auch, dass im Tonwerke-Wohnquartier 31 Einheiten so ziemlich gleichzeitig fertig wurden. „Da gab es einen gebündelten Zuzug“, erklärt Meier. Natürlich sei das für Rümmingen sehr positiv: „Wir wollen junge Leute, wollen jungen Familien Platz bieten“, betont sie. Oft seien beide Eltern berufstätig. „Die Betreuungsangebote werden wirklich gebraucht.“ 34 Wohneinheiten sollen in der Zukunft noch dazukommen. Für die Bürgermeisterin heißt das: „Wir brauchen die Räume nicht übermorgen plötzlich nicht mehr.“

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