Wohn- und Geschäftshaus kommt

Von Jutta Schütz

Schon lange gibt es eine Lücke im Baugebiet „Alte Ziegelei“ entlang der Wittlinger Straße in Rümmingen: Dort wird nun endlich das noch fehlende Wohn- und Geschäftshaus mit Tiefgarage entstehen.

Rümmingen. Dem Neubau des „Sunshine Hauses“ im Markgräfler Ensemble wurde im Gemeinderat zugestimmt, nachdem der Bebauungsplan geändert wurde. Isolde Britz von der Stadtbau Lörrach stellte die Änderungen in der Sitzung vor.

Zwei Befreiungen sind gegenüber den alten Bauplänen erforderlich. Zum einen wird das Gebäude um rund 60 bis 70 Zentimeter tiefer angesetzt als geplant, damit die dahinter liegenden Neubauten nicht verschattet werden. Damit verbunden ist aber die Tatsache, dass die Zufahrt zur Tiefgarage von der Straße Alte Ziegelei nicht mehr möglich ist – deshalb wird nun eine Zufahrt von der Wittlinger Straße aus erfolgen.

Britz erinnerte daran, dass bei der jüngsten Änderung des Bebauungsplans „Tonwerke-Baufeld E“ anstelle einer rein gewerblichen Nutzung eine Mischnutzung ermöglicht wurde. Vorgesehen ist, dass unter anderem im Erdgeschoss des neuen Gebäudes eine Bäckerei eventuell mit Café einziehen könnte. Darüber entstehen zehn Wohneinheiten. „Die Bebauung sollte etwas schmaler, dafür aber leicht höher ausfallen. Damit die Hinterlieger nicht schlechter gestellt würden, wurde im Bebauungsplan eine Erdgeschossfußbodenhöhe festgelegt“, berichtete die Planerin.

Bei den Berechnungen aber wurde übersehen, dass sich an der Wittlinger Straße durch die Verfestigung von Aushubmaterial Geländeveränderungen ergeben haben. „Das Gelände sah eben aus, das war es aber nicht“, stellte Britz fest.

Hätte man den Bauantrag so laufen lassen, wie ursprünglich geplant, „wäre der Neubau bei Einhaltung der festgesetzten Erdgeschossfußbodenhöhe durch die erforderlichen Stützmauern am Ortsrand um ein Geschoss höher in Erscheinung getreten – das wollten wir natürlich nicht, die hinten liegenden Häuser sollten nicht verschattet und das Haus nicht höher als die Häuser der Umgebung werden.“

Mit Toka-Geschäftsführer Thomas Asal und Architektin Stephanie Brandt verständigte man sich auf Änderungen. „Die Zufahrtsverlegung zur Tiefgarage von der Wittlinger Straße aus haben wir vorab mit der Baurechtsbehörde des Landratsamtes geklärt“, gab Isolde Britz weiter.

Für jede Wohnung ist übrigens ein Tiefgaragenparkplatz vorgesehen, es gibt zudem Fahrradstellplätze – damit sind die gesetzlichen Vorgaben erfüllt. Einige Parkplätze gibt es für Geschäftskunden.

Ein Zuhörer merkte in der Sitzung an, dass sich der Gemeinderat und die Planer die Sichtverhältnisse bei der Ausfahrt Richtung Dorf aus der Straße Alte Ziegelei einmal ansehen sollten – „die Sicht ist sehr eingeschränkt, man muss weit vorfahren“, sagte er.