SC Freiburg Gleich gegen den Meister

Die Oberbadische
Bayern (hier Melanie Behringer) gegen den Sportclub: Schafft der Underdog aus dem Breisgau eine Überraschung? Fotos: Archiv Foto: Die Oberbadische

Frauenfußball 1. Bundesliga startet: SC Freiburg bei den Bayern

Freiburg (pd/mib). Die Liga der Olympiasiegerinnen ist zurück aus der Sommerpause: Mit dem offiziellen Saisoneröffnungsspiel zwischen dem Deutschen Meister FC Bayern München mit Melanie Behringer aus Wieden und dem SC Freiburg beginnt heute (16 Uhr, live bei Sport1) die neue Saison in der Allianz-Frauen-Bundesliga.

Dreieinhalb lange Monate nach dem letzten Spiel der alten Saison und gut zwei Wochen nach dem Triumph der DFB-Elf beim Olympia-Finale im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro rollt der Ball wieder. Mit dabei sind auch die Frauen des SC Freiburg.

Nach einer langen und intensiven Vorbereitung ist SC-Trainer Jens Scheuer froh, dass es endlich losgeht: „Es kribbelt, ich freue mich unheimlich auf den Start und kann es kaum erwarten.“

Für seine Mannschaft geht es gleich gegen den Meister. „Wir wollen dieses Spiel und den tollen Rahmen der Saisoneröffnung nutzen, um zu sehen, was wir schon drauf haben.“ Dass auf den Sport-Club zum Auftakt direkt eine der schwersten Aufgaben überhaupt wartet, stört Scheuer nicht. „In solchen Spielen können wir als Mannschaft und auch ich als Trainer noch etwas lernen. Für die Spielerinnen ist es doch klasse, gegen eine solch starke Mannschaft mit all ihrer internationalen Klasse zu spielen. Da können wir sehen, was uns vielleicht noch fehlt, um auf dieses Niveau zu kommen.“

Mit Melanie Behringer, Sara Däbritz, Melanie Leupolz und Neuzugang Simone Laudehr stehen vier Olympiasiegerinnen im Kader des Titelverteidigers, der sich darüber hinaus mit Verena Faißt verstärkte, die die Anzahl der ehemaligen Freiburgerinnen beim FCB auf sage und schreibe fünf erhöht. Mit Anna Gerhardt konnte zudem ein großes deutsches Talent verpflichtet werden, Stefanie van der Gragt und Jacintha Weimar aus den Niederlanden komplettieren das Quintett der Neuzugänge.

„Der FC Bayern ist gemeinsam mit dem VfL Wolfsburg das Maß der Dinge, daran gibt es nichts zu rütteln“, erklärt Scheuer. „Das sind Mannschaften, mit denen wir über die Saison hinweg nicht konkurrieren können, dort herrschen einfach andere Bedingungen und Möglichkeiten.“ Sich von vornherein geschlagen zu geben hält der 37-Jährige aber nicht für angebracht: „Es macht keinen Sinn, zu einem Spiel zu fahren und vorher zu sagen, dass wir mit einer knappen Niederlage zufrieden wären. Wir sind Sportler, wir wollen immer gewinnen.“

Zwar wisse er genau, wie schwer dieses Unterfangen in München wird, aber er habe bereits eine Idee im Kopf, wie man das Spiel angehe, müsse aber „nochmal in die Mannschaft reinhören und mich dann entscheiden, wie wir auftreten.“

Verzichten muss der Sport-Club beim Saisonauftakt auf Sylvia Arnold (Aufbautraining), Kim Fellhauer (Aufbautraining), Anja-Maike Hegenauer (Schambeinentzündung) und Lisa Karl (Reha nach Kreuzbandriss). Dennoch: „Wir werden mit 18 hoch motivierten Spielerinnen nach München fahren, die das Spiel mit großer Freude angehen werden und das auf dem Platz zeigen wollen“, macht Scheuer klar.

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