Schruns/Österreich (pd), Nach knapp zehn Tagen Trainingslager im österreichischen Schruns im Montafon mit zusammen drei Testspielen ist der SC Freiburg-Tross wieder in den Breisgau zurückgekehrt. SC-Trainer Christian Streich zog wie Kapitän Julian Schuster ein positives Fazit nach diesen schweißtreibenden Tagen im Montafon. Daran änderte auch das größtenteils regnerische Wetter und die 0:2-Niederlage gegen Torpedo Moskau im abschließenden Testspiel am Samstag in Imst nichts. Die Mannschaft sei - so Coach Streich - gegen Moskau sehr viel gelaufen und habe sich auch eine Reihe guter Möglichkeiten herausgearbeitet. „Wir hätten es natürlich gerne gesehen, wenn dabei auch das eine oder andere Tor herausgesprungen wäre“, so Streich nach dem Spiel. Zufrieden äußerte sich auch Kapitän Julian Schuster, der sich vor allem darüber freute, dass kein Spieler im Trainingslager verletzungshalber fehlte. „Wir hätten uns heute gegen Moskau zwar ein besseres Ergebnis gewünscht, doch unter dem Strich waren das in Schruns sehr produktive Tage. „Die neuen Spieler sind inzwischen bestens integriert. Wir gehen jetzt guten Mutes und voller Tatendrang in die restliche Vorbereitungszeit,“ betonte Schuster. Gegen Moskau konnte sich der SC sogar den Luxus leisten, Neuprofi Caleb Stanko sowie die U23-Spieler Tim Schraml und Daniel Batz nach Freiburg zu einem Testspiel der Regionalmannschaft gegen den französischen Erstliga-Absteiger FC Socheaux (0:2)abzustellen. Sie zählen zum Kader der U23, die in der abgelaufenen Saison der Regionalliga Südwest Platz zwei belegte und schon am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen Waldhof Mannheim in die neue Regionalligsaison startet. Das Fehlen dieser Akteure war allerdings nicht der Grund, dass der SC den Russen, die mittlerweile nicht mehr vom Ex-Freiburger Alexander Borodjuk trainiert werden, mit 0:2 unterlag. In der ersten halben Stunde und gegen Ende dominierte der südbadische Bundesligist deutlich, hatte auch durch Felix Klaus, Pavel Krmas, Sebastian Freis und Sebastian Kerk gute Möglichkeiten, um zu Treffern zu kommen. Kerk setzte einen Kopfball nur knapp neben das Tor. Einen Knallerball von Freis lenkte der gute Torpedo-Keeper an die Querlatte. Der konzentrierte Abschluss fehlte den Freiburgern allerdings. Das monierte auch Streich nach dem Spiel. Dem neuen Freiburger Keeper Roman Bürki, von GC Zürich gekommen, hätte man allerdings einen besseren Start im Sportclub-Trikot gewünscht. Er musste einen von Pavel Krmas verursachten Handelfmeter (43.) und einen Freistoßtreffer (55.) des Russen Aidov hinnehmen, zeichnete sich allerdings in weiteren gefährlichen Situationen der Torpedo-Fußballer mit einer Reihe von Glanzparaden aus. Beim Freistoßtreffer hatte er noch die Hand am Ball, konnte die Kugel aber nicht mehr um den linken Torpfosten lenken. Beim Sportclub hatten lediglich Oliver Sorg und Fallou Diagne gefehlt. Beide mussten wegen muskulärer Probleme passen. Ihr Einsatz am kommenden Wochenende beim Kaiserstuhlcup mit dem Freiburger FC , Gastgeber Bahlinger SC und Stade Rennes (Frankreich) ist jedoch nicht gefährdet. Diagne dürfte beim Sportclub allerdings keine Zukunft mehr haben. So stehen die SC-Verantwortlichen einem Wechsel aufgeschlossen gegenüber. Interesse soll dem Vernehmen nach der Hamburger SV haben. SC Freiburg: Bürki - Riether (46. Mujdza), Krmas (46. Höfler) Mitrovic (65. Höhn), Günter - Schuster (46. Fernandes) - Darida (65. Frantz), Klaus (65. Schmid) - Kerk (65. Philipp), Freis (65. Zulechner) - Mehmedi (46. Guédé).