Von Fabian Schreiner Lörrach. War’s das" Wird auch in der kommenden Runde der FC Bayern wieder Station an der Dreisam machen" Die Trainer aus der Region sind fest davon überzeugt. Der Sportclub Freiburg steigt nicht ab. Der Bundesligist aus dem Breisgau holte 16 Punkte aus den letzten sieben Bundesligaspielen und hat sich damit aus dem Abstiegsschlamassel befreit. War der 4:2-Erfolg zu Hause gegen Mönchengladbach die halbe Miete" Wir haben bei Tiziano Di Domenico (SV Weil II), Werner Gottschling (SG Bad Bellingen-Rheinweiler), Michael Geßner (SC Haagen), Bernd Seifert (TuS Binzen) und Ralph Schmidt (SG Wittlingen-Wollbach) nachgefragt. „Was der Verein mit solch einem geringen Budget jedes Jahr anstellt, ist sehr überzeugend. Die Mannschaft spielt kein Harakiri und kann durch das geringe Medieninteresse in Ruhe trainieren“, kennt Tiziano Di Domenico das Geheimrezept der Freiburger. Zwar weiß Werner Gottschling natürlich ganz genau, dass „im Fußball alles möglich ist“, doch kann sich der SG-Coach nicht vorstellen, dass es den SC noch erwischt. „Jeder im Verein weiß, was Sache ist. Sogar ein Abstieg wäre da kein Beinbruch.“ Ralph Schmidt, Trainer der Wittlinger Frauen, sieht das Publikum als einen großen Faktor für die ansteigende Form der Südbadener an. „Das Publikum bringt sicherlich ein bis zwei Punkte.“ Und wie schafft es der SC Freiburg Jahr für Jahr dem Abstiegsgespenst ein Schnippchen zu schlagen" Für die Hochrhein-Trainer steht fest: Der Eimeldinger Christian Streich hat dabei entscheidenden Anteil. „Was der Sportclub jedes Jahr, trotz des enormen Personaladerlasses leistet, ist riesig, der Teamspirit ist enorm“, erläutert Ralph Schmidt. „Der Zusammenhalt und der Glaube des gesamten Vereins ist einer der Bausteine für den Verbleib in der Liga. „Alle glauben an den Klassenerhalt“, versichert Michael Geßner. Bernd Seifert bringt es auf den Punkt: „Wenig Geld, viel Ertrag.“ Die jungen Leute, die aus der Fußballschule in die Profimannschaft stoßen seien gleich drin und würden sofort eine gute Rolle spielen, sagt Seifert. Und wer muss denn nun in den sauren Abstiegsapfel beißen" Der HSV" Die Meinungen gehen auseinander, wenn es um den Bundesliga-Dino geht. Geßner sieht den HSV auf dem Relegationsplatz 16, während Seifert den HSV auf einem Abstiegsplatz sieht. Er schenkt dem 1.FC Nürnberg sein Vertrauen. „Der HSV wird es in die Relegation schaffen, allerdings sehe ich in den beiden Relegationsspielen einen psychologischen Vorteil beim Underdog, da es in den Köpfen der Hamburger nicht stimmt“, erklärt Di Domenico. Dem Letzten der Tabelle, Eintracht Braunschweig, trauen die Übungsleiter aus der Region nichts mehr zu. Einstimmig sind sie der Meinung, dass die Eintracht zurück in Liga zwei muss. Jedoch stufen die Hochrhein-Trainer einen möglichen Abstieg der Braunschweiger und des „Clubs“ nicht als existenzgefährdend ein. „Die haben sich schon vor Saisonbeginn mit einem möglichen Abstieg auseinandergesetzt“, erklärt Werner Gottschling. Anders wäre das beim Hamburger SV.