Schallbach Bürgermeister stimmt allein

Weiler Zeitung

Gemeindesaal: Schallbacher Räte sind gegen räumliche Veränderung der Halle

Von Reinhard Cremer

Entgegen vorheriger Ankündigung nahm Bürgermeister Martin Gräßlin nun doch an der am Donnerstag stattgefundenen Gemeinderatssitzung teil. Unerfreulich für ihn, dass er dabei gleich zwei Abstimmungsniederlagen einstecken musste.

Schallbach. Wie mehrfach berichtet, wird die Gemeindeverwaltung aus dem Obergeschoss des Rathauses in das Erdgeschoss umziehen. Das hat zur Folge, dass die bisher von den Landfrauen und dem Kinder- und Jugendförderverein genutzten Räume nun von der Verwaltung in Anspruch genommen werden.

Geplant war daraufhin, für die beiden Vereine „eine neue Heimat“ im hinteren Teil des Gemeindesaales zu schaffen. Dieser Bereich sollte durch eine Wand von der Halle getrennt und in sich noch einmal in zwei Lagerräume aufgeteilt werden. Die Schutzmauer zum Treppenabgang sollte entfernt und der Abgang zum Keller selber geschlossen werden.

Gräßlin vertrat weiterhin diese Variante, da sie nach seinen Aussagen auch die kostengünstigste Lösung darstelle. Gegenwind bekam er jedoch aus den Reihen der Gemeinderäte. Während Volker Fischer die Abtrennung eines nur halb so großen Raumes ohne Fenster als Abstellraum vorschlug, brachte Michael Sütterlin das Aufstellen eines entsprechend großen Schranks ohne Einziehen von Trennwänden ins Gespräch. Unterstützt wurde er dabei von Florian Grether, der „den schönen Saal“ dadurch nicht eingeschränkt sah. Klar war jedoch, dass auch bei dieser Version der Treppenabgang entfernt werden muss. An dessen Stelle sollte nach Sütterlins Vorschlag nun der Schrank aufgestellt werden.

Auf den Einwand Gräßlins, dass die Vereine kurzfristig neue Lagermöglichkeiten bräuchten, wurde die Möglichkeit einer zeitnahen Lieferung eines entsprechenden Schrankes bestätigt. Die Kosten dafür sollen sich auf rund 1500 Euro belaufen. Die Schließung des Treppenabganges schlägt mit zirka 3200 Euro zu Buche.

Da Gräßlin seinen Vorschlag zum Umbau weiterhin zur Abstimmung stellte, hatte sich der Gemeinderat zwischen zwei Anträgen zu entscheiden. Für den Antrag des Bürgermeisters stimmte dieser allein. Mit knapper Mehrheit stimmte der Gemeinderat stattdessen für die Anschaffung eines Schrankes ohne räumliche Veränderung der Halle.

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