Schallbach Kindergartengebühr steigt

Weiler Zeitung
Für den Schallbacher Kindergarten müssen Eltern bald mehr bezahlen. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Gemeinderat: Auch beliebte Kernzeitbetreuung wird teurer / Aushilfe gesucht

Schallbachs Kindergartengebühr steigt ab September um fünf Euro monatlich. Und für die Kernzeitbetreuung von Grundschülern sind ab dann 60 statt 50 Euro pro Monat zu zahlen. Infolge der Einrichtung der Ganztagsgrundschule in Binzen wird diese nicht mehr vom Land bezuschusst. Somit fielen 12 000 Euro weg, stellte Bürgermeister Martin Gräßlin fest.

Schallbach. Die Kernzeitbetreuung sei eine freiwillige Leistung der Gemeinde, die diese aufgrund des guten Zuspruchs beibehalten wolle, doch brauche es hierfür eine Gegenfinanzierung. Der Gemeinderat stimmte den Erhöhungen zu. Immer mehr Eltern nehmen das Angebot der Kernzeitbetreuung an fünf Wochentagen von 7.30 bis 13.30 Uhr an, zumal diese auch in den Schulferien weiterläuft. Sie entfällt nur in den Zeiten, in denen der Kindergarten Ferien hat.

2014 nahmen acht Grundschüler die Kernzeitbetreuung in Anspruch, aktuell sind es 16, ab kommendem September werden es 22 bis 24 Kinder sein. Der wachsende Zuspruch bedeute wachsenden Bedarf an Personal, sagte Kindergartenleiterin Evi Göbel, es werde eine Aushilfskraft als Krankheitsvertretung und für die Ferienbetreuung gebraucht. Die Aushilfe, erklärt Göbel, müsse keine Fachkraft sein, ideal wäre jemand aus dem Ort, der bei Bedarf flexibel einspringen könne.

Bei der Ferienkernzeitbetreuung wünscht sich Göbel mehr Verbindlichkeit. Man habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass für die Ferienbetreuung eine Zusatzkraft engagiert werden musste, die angemeldeten Kinder dann jedoch nicht durchweg kamen. Künftig will Göbel die Ferienbedarfsabfrage nicht mehr formlos per E-Mail, sondern mit dem Briefkopf der Gemeinde abschicken und die Anmeldung als verbindlich festhalten: „Man muss ja auch kalkulieren können“.

Bedarfsanfrage wird an die Eltern verschickt

Um im Kindergarten den genauen Bedarf an Krippenplätzen kalkulieren zu können, geht am 10. Februar eine Bedarfsanfrage an Eltern kleiner Kinder heraus. Derzeit besuchen 36 Kinder den Kindergarten mit einer altersgemischten und einer Ü3-Gruppe. Es zeichne sich ab, sagt Göbel, dass ab September wieder Bedarf an einer reinen Krippengruppe bestehe. Damit alles seine Ordnung hat, muss der Gemeinderat vorher der Neugründung einer Krippengruppe zustimmen. Das Gremium verschob seine Entscheidung auf März, bis dahin sind die Ergebnisse der Bedarfsanfrage ausgewertet.

2018 feiert der Kindergarten sein 30-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür. Bis dahin würde sich Göbel die Renovierung von Fenstern, Böden, Wänden und Fassade wünschen. Die Fenster im Kindergarten, so der Bürgermeister, würden in den Haushalt aufgenommen, alles weitere könne man vorerst noch nicht versprechen.

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