Die Freiwillige Feuerwehr Schallbach hat ihre 90. Jahreshauptversammlung in den Räumen des Feuerwehrhauses abgehalten. Kommandant Frank Vetterlin berichtete über ein „eher ruhiges Jahr“ und gab einen Ausblick auf 2016. Insgesamt fanden drei Einsätze und elf Gesamtübungen statt. Schallbach (sc). 34 Feuerwehrmänner, inklusive der Altersgruppe, zählt die Schallbacher Wehr. Ein Mann konnte die Prüfung zum Maschinisten ablegen, zwei weitere absolvierten eine Atemschutzübung. Die Einsätze in Wittlingen seien nicht sehr spektakulär gewesen. Zweimal innerhalb kurzer Zeit musste zu ein und demselben Objekt ausgerückt werden. Wegen einer defekten Ofentüre drang Rauch in ein Wohnhaus. Der dritte Einsatz war dank des beherzten Handelns eines Nachbarn ebenfalls glimpflich verlaufen. Lob gab es für Florian Grether, Björn und Lars Littin, Phillip Steinebrunner und Walter Händle, die, wie der Kommandant selbst, nur einmal bei Übungen gefehlt hatten. Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Vetterlin bei Ilse Steinebrunner, die seit zehn Jahren im Feuerwehrhaus bewirtet. 2016 sind die Mitglieder der Feuerwehr wiederum am traditionellen Zeechefest im Einsatz. Es wird ein Rot-Kreuz-Kurs stattfinden und neben dem jährlichen Ausflug wird erstmals ein Kameradschaftspflegeabend durchgeführt. Im Oktober gibt es eine Abschnittsübung. Schriftführer Michael Sütterlin gab einen detaillierten Bericht über den Verlauf des Jahres ab. Beginnend mit der Bewirtung am Fasnachtsfeuer setzte sich der Einsatz im Dorf am Zeechefest fort. Mit anderen Feuerwehren wurde an der jährlichen Abschnittsübung der Ernstfall am Brandobjekt G 5 in Eimeldingen geprobt. Zum Einsatz kamen Atemschutztrupps, die vermisste Personen im Gebäude suchten. Die Übung sei „ein voller Erfolg“ gewesen, sagte Sütterlin. Zum Miteinander gehörten ein Preisjass, ein Kameradschaftsessen, ein Sauserbummel sowie eine Weinprobe. Auch beim Laternenumzug zu St. Martin oder beim Mittagshock der Landfrauen waren die Männer dabei. Mit einer viel beachteten Schauübung, bei der die Handhabung eines Feuerlöschers demonstriert wurde, wurden die Gäste des Dorfhocks informiert. Die Kasse, die ein kleines Minus verzeichnet, stellte Markus Grether vor. Die Kassenprüfer, Simon Hanemann und Manfred Sütterlin, em-pfahlen die Entlastung. Sütterlin bemängelte, dass die Endabrechnungen aus dem Zeechefest noch nicht verbucht seien. Bürgermeister Martin Gräßlin, der die Wahlen leitete, dankte den Feuerwehrmännern für ihren Einsatz, der nicht nur die Sicherheit der Bevölkerung gewährleiste, sondern auch in vielfältiger Weise das soziale Miteinander bereichere. Bedauerlich sei, dass das neue Feuerwehrauto, ein Gerätetrans-portwagen, immer noch nicht angeschaftt werden konnte. Die Einsätze würden vielfältiger und das alte Fahrzeug sei inzwischen 30 Jahre alt. Doch die Landeszuschüsse kämen nicht. Grüße des DRK Wollbach überbrachte Manfred Dietz, der die gute Zusammenarbeit lobte. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Claus Werner bescheinigte den Männern eine starke Gemeinschaft. Die Ausbildung sei fortschriftlich, sagte er.