Dorfhock: Schallbacher Landfrauen zeigen Gastgeberqualitäten
Schallbach (cre). Seit 26 Jahren veranstalten die Schallbacher Landfrauen ihren Hock am selben Platz zwischen Rathaus und Gemeindesaal. War es früher noch ein Grillfest, wandelte es sich im Laufe der Jahre mit verändertem Speiseangebot zu einem gern besuchten Dorfhock.
Damals wie heute gilt: Ob Kuchen oder Geschnetzeltes – alles wird von den Mitgliedern selber zubereitet. „Ein Catering-Unternehmen hat hier keine Chance“, bestätigte denn auch die Vereinsvorsitzende Barbara Weber.
Neu seit dem vergangenen Jahr sind lediglich die breiteren Tische. In diesem Jahr mit grünen Tischdecken ausgestattet und mit kleinen Blumensträußen nett dekoriert, beschattet aufgrund des sonnigen Wetters von einer Vielzahl von Sonnenschirmen. 15 Helferinnen in der Küche und im Service kümmerten sich um die Gäste. Der Erlös aus dem Hock kommt dem Verein zugute. Auch Spenden, wie jüngst eine Sitzbank für den neu gestalteten Kirchplatz, werden darüber ermöglicht. Am Zeechefest nehmen die Landfrauen nicht teil, da sich viele von ihnen auch im Frauenverein engagieren und sich dort am großen Dorffest beteiligen.
„Auf Musik und Programmgestaltung können wir gut verzichten“, zeigte sich die Vorsitzende im Gespräch selbstbewusst. Nach dem Gottesdienst, gehalten von Barbara Hanemann und umrahmt von der „Oathtown Bluegrass Band“, strömten auch dieses Jahr die Besucher zum Dorfhock. Zum einen, um die eigene Küche kalt zu lassen, zum anderen aber auch, um die Gelegenheit zu einem zwanglosen Plausch zu nutzen. Allerdings verließen viele der älteren Besucher danach den Hock wieder. Der Grund: Es war ihnen draußen einfach zu warm.
Barbara Weber nutzte die Gelegenheit, im Gespräch darauf hinzuweisen, dass auch die Landfrauen jüngere Mitglieder gebrauchen können. Längst haben sie das Image eines angestaubten Hausfrauenklüngels abgelegt. Gerade mit Angeboten wie Gymnastik – übrigens auch für Männer, allerdings getrennt von den Frauen – oder Zumba werden auch Jüngere angesprochen.
