Auf die Kommunen käme nun viel zu, stellte Gräßlin fest. In Deutschland sinke zwar die Zahl neu ankommender Flüchtlinge, doch sei mittlerweile bei vielen Geflüchteten der Vorjahre das Asylverfahren soweit behandelt, dass der Wechsel von den Gemeinschaftsunterkünften in die Anschlussunterbringung anstehe. Erst ab Mitte 2018 könnten die Gemeinden mit einer nachlassenden Zahl von Zuweisungen rechnen.
Er schlug vor, Wohnraum zu schaffen, indem man vis á vis vom Rathaus für rund 350 000 Euro eine unterkellerte Halle in Leichtbauweise errichte. Iselin und Michael Sütterlin fanden es unvernünftig, Geld auszugeben für einen Neubau, der rasch an Wert verliere.
Als Alternativen zur Leichtbauhalle nannte Gräßlin den Kauf mobiler Wohneinheiten, den Ausbau eines leerstehenden Klassenzimmers in der Grundschule oder des obersten Geschosses im Rathaus – wobei im Dachgeschoss Elektrik und Heizungen erneuert werden müssten.