„Macht hoch die Tür“ und andere altbekannte Lieder zu Advent und Weihnachten klangen am Sonntagmorgen durch den Schliengener Schlosspark. Von Dorothee Philipp Schliengen. Eine respektabel große Gemeinde feierte den ökumenischen Gottesdienst zum zweiten Adventssonntag unter freiem Himmel, eingerahmt vom anheimelnden Ambiente der Verkaufshütten des 36. Weihnachtsmarkts, den Bürgermeister Werner Bundschuh nach dem kirchlichen Segensgruß von Pfarrer Gernot Wegener-Schulze eröffnete. Gemeinnützige Zwecke Der Schliengener Musikverein unterstützte den Gesang und ließ nach dem Gottesdienst zur Eröffnung weitere stimmungsvolle Weisen hören. Der Schliengener Weihnachtsmarkt dient ausschließlich gemeinnützigen Zwecken, betonte Bundschuh – und empfahl den Besuchern, sich deshalb ausgiebig an Glühwein, Steak, Weihnachtsbrötli und anderen Leckereien zu laben und auch das Einkaufen an den Ständen nicht zu vergessen. Er dankte allen beteiligten Institutionen der Gemeinde für ihr Engagement. Und das sind nicht wenige: Insgesamt 24 Verkaufsstände waren aufgebaut, das Angebot war breit gefächert. Hier wurde jeder fündig auf der Suche nach netten Geschenken für sich oder seine Lieben: Schals und Mützen, handgestrickte Socken, selbst gebastelte Karten, Puppenkleider, Weihnachtsdeko, Tiere aus Heu, Kerzen aus Bienenwachs und vieles mehr. Schliengen ist ein musikalisches Dorf, es hat nicht nur einen Musikverein, sondern auch eine musikalische Schule: Die Bläserklasse von Matthias Westphal war da und der Schulchor aus Mauchen mit Anja Scheuble. Selbst die Allerkleinsten aus dem Schliengener Kindergarten versammelten sich auf der Treppe zum Wasserschloss und schmetterten unter der Leitung von Diana Herzog-Maier Weihnachtslieder. Später kamen „Engel’s Hausband“ aus dem benachbarten Hertingen, verschiedene Instrumentalensembles der Musikschule Markgräflerland und zu guter Letzt Martin Mayer mit seinen Dorfmusikanten, so dass den ganzen Tag über weihnachtliche Musik den Schlosspark erfüllte und der Rückgriff auf die digitale Konserve unnötig war. Mit Spannung erwartet wurde der Nikolaus der Hohwaldgeister, der sich auf 17.30 Uhr angekündigt hatte.