Die Firma Mayka schwimmt weiter auf der Erfolgswelle: Mittlerweile werden praktisch rund um die Uhr Brezeln und Salzstangen produziert. Dadurch ist das Traditionsunternehmen allerdings auch an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen, weshalb nun die Lagerhalle erweitert wird (wir berichteten). Am Montag war offizieller Spatenstich. Bei diesem Anlass wurde auch auf die wechselvolle Historie der einst in Kandern ansässigen Brezelfabrik zurückgeblickt, die seit 20 Jahren Erfolgsgeschichte in Schliengen schreibt. Von Claudia Bötsch Schliengen. Neben Mayka-Geschäftsführer Willi Mayer, Gesellschafter Norbert Michel und Manuel Rams, Assistent der Geschäftsführung, griff auch Bürgermeister Werner Bundschuh auf dem Firmengelände in der Brezelstraße zum Spaten. Durch die Erweiterung wird das bestehende Lager, das 307 Quadratmeter Grundfläche umfasst, um 105 Quadratmeter vergrößert. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund eine halbe Million Euro. Wie bisher auch, setzt man auf ein bauökologisches Konzept. Im Zuge der Lagererweiterung wird auch eine neue, komplett überdachte Laderampe geschaffen. Bis Oktober/November soll der Bau abgeschlossen sein. Die Bauleitung haben die Architekten Dietzig. Das Geschäft mit Brezeln und Co boomt, seit einigen Jahren vertreibt Mayka seine Produkte bundesweit. Durch den erhöhten Absatz ist die Firma indes immer mehr an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Die Produktionshalle dient momentan teilweise als Lagerfläche, durch die Lagererweiterung sollen dort wieder Flächen frei werden. Diese will das Unternehmen nutzen, um die Produktionsabläufe zu optimieren. Im Rahmen des Spatenstichs wurde auch das 20-jährige Bestehen des Unternehmens am Standort in der Schliengener Brezelstraße gefeiert. Dies nahm der frühere Geschäftsführer Norbert Michel, der Mayka als Gesellschafter und Berater bis heute eng verbunden ist, zum Anlass, die Unternehmensgeschichte nochmals Revue passieren zu lassen (siehe separaten Artikel). Der Umzug von Kandern nach Schliengen im Jahr 1996 war ein Meilenstein in der Firmengeschichte. „Wir wurden mit offenen Armen empfangen, haben jede Unterstützung erhalten und fühlen uns bis heute sehr wohl hier“, sagte Norbert Michel, der Schliengen als „Glücksfall“ bezeichnete. Mayka habe als eines der ersten und bekanntesten Unternehmen gezeigt, dass Gewerbeansiedlungen in Schliengen gut funktionieren können, meinte Bürgermeister Bundschuh. Die Firma sei ein „Botschafter für die Gemeinde“ weit über die Region hinaus. Der Rathauschef sei „stolz und dankbar“, ein solches Unternehmen in seiner Gemeinde zu haben. Zumal ein solches Traditionsunternehmen auch eine gewisse Werbewirksamkeit für die Gemeinde mit sich brächte, ergänzte er. Auch das „gute Betriebsklima“ hob er hervor. Der Bürgermeister sicherte dem Unternehmen auch bei künftigen Erweiterungsplänen seine Unterstützung zu. Für die Zukunft steht eine Vergrößerung bei den Produktionsflächen an.