Daniela Dümler-Willemann ist die neue Pastoralreferentin der Seelsorgeeinheit Schliengen. Seit Oktober kümmert sie sich beispielsweise um Erstkommunion- und Firmvorbereitung sowie verschiedene liturgische Dienste. Von Saskia Scherer Schliengen. Die 49-Jährige stammt ursprünglich aus der Pfalz und lebt seit sechs Jahren mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Tannenkirch-Gupf. Dümler-Willemann hat in Freiburg und Mainz Theologie studiert. Unter anderem arbeitete sie zunächst als Pastoralreferentin im Bistum Speyer und in Tirol. Nach ihrem Umzug vor sechs Jahren war sie im Gemeindedienst in Weil am Rhein und im Berufsschuldienst in Lörrach tätig. Anschließend suchte sie nach einer beruflichen Veränderung und kam so nach Schliengen, wo sie eine 50-Prozent-Stelle innehat. Zu ihren Schwerpunkten gehören die Begleitung der Erstkommunionkinder und Firmanden, Wortgottesdienste und auch die Außenvertretung. „Ich knüpfe Kontakte zu Altersheimen oder Kindergärten, damit sie seitens der Kirche einen Ansprechpartner haben“, erklärt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Kürzlich organisierte Dümler-Willemann beispielsweise die Martinsfeiern, gestaltete und leitete die dazugehörigen Gottesdienste. Außerdem befindet sie sich in der zweiten Ausbildungsphase zur Supervisorin und Organisationsberaterin. „Das macht mir Freude“, sagt sie. Umbruch in derSeelsorgeeinheit In der Seelsorgeeinheit herrscht momentan eine Umbruchszeit: „Meine Vorgängerin ist seit dem Frühjahr weg, die Pfarrstelle ist nach wie vor vakant“, erklärt Dümler-Willemann. Der Nachbarpfarrer macht die Vertretung. Die Ausschreibung komme demnächst, das Ziel sei, bis zum Frühling einen neuen Pfarrer zu haben. „Wir müssen einen straffen Plan führen und ökonomisch haushalten“, meint die Pastoralreferentin. Man wolle Grunddienste abdecken und nicht nur das Nötigste. „Für mich heißt das, ich will weg vom Bild ,Mädchen für alles’.“ Es gelte genau zu überlegen, welche Dienste innerhalb einer halben Stelle von ihr als hauptamtlicher Mitarbeiterin abgedeckt werden können. Dümler-Willemann war schon früh in der Jugendarbeit aktiv und beispielsweise Gruppenleiterin bei den Pfadfindern. „Eine Lehrerin meinte schließlich, das Amt der Pastoralreferentin würde perfekt zu mir passen“, erinnert sie sich. „Anfangs wusste ich gar nicht, was das ist“, lacht Dümler-Willemann. Sie wünscht sich Begegnung, zwar über den Rahmen der Gemeinde, aber mit Platz für den Menschen. „Nicht nur um des Tuns Willen, sondern es sollen Freude und Ehrlichkeit da sein“, meint sie. Besonders passend findet sie ein Zitat der Dichterin Hilde Domin: „Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten.“ Damit würden auf wunderbare Weise tief greifendes Vertrauen ins Leben und auf die göttliche Wirkweise zum Ausdruck gebracht.