Schliengen Bundschuh: Dieses Haus ist ein Idealfall

Weiler Zeitung

Kauf: Gebäude soll unter anderem für Anschlussunterbringung genutzt werden

Schliengen (boe). Die Gemeinde Schliengen hat ein Wohnhaus an der Altinger Straße gekauft, das unter anderem für die Anschlussunterbringung von Asylbewerbern genutzt werden soll. Dies bestätigte Bürgermeister Werner Bundschuh auf Nachfrage unserer Zeitung.

Das Haus soll Platz für fünf bis sechs abgetrennte Wohnungen bieten: vom kleinen Apartment bis zur größeren Einheit für Familien. Der Bauhof wird mit Unterstützung von Handwerksbetrieben das Gebäude sanieren. Es stünden indes keine großen Reparaturen an. Schließlich sei das Haus noch bis vor einigen Monaten bewohnt gewesen, berichtet Bundschuh. Er geht davon aus, dass das Gebäude bis Januar bezugsfertig sein wird.

Der bisherige Besitzer habe das Haus der Gemeinde angeboten. „Wir haben es jetzt zu einem akzeptablen Preis kaufen können“, so Bundschuh. Das zweistöckige Gebäude an der Schliengener Altinger Straße bezeichnet er als „Idealfall“, weil es zentrumsnah und eine Bushaltestelle direkt vor der Haustür liege. Auch biete das Grundstück die Möglichkeit für einen Anbau und damit eine Erweiterung.

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt ist bekanntlich extrem angespannt. „Wir haben einen großen Druck auf den Mietwohnungsbau. Der Bedarf an günstigem Wohnraum ist groß“, betont der Rathauschef.

Das neu erworbene Gebäude soll nicht nur Asylbewerbern mit guter Bleibeperspektive zur Verfügung stehen. Es soll generell als günstiger Mietwohnungsraum genutzt werden. Die Gemeinde sehe sich etwa immer wieder mit Obdachlosigkeit konfrontiert. Darunter seien auch Menschen, denen wegen Eigenbedarfs die Wohnung gekündigt werde, und die dann auf der Straße stünden, berichtet Bundschuh.

Der Kauf des Gebäudes sorge in der Gemeinde für eine gewisse Entlastung. „Wir halten aber nach wie vor die Augen offen“, betont der Rathauschef.

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