„That’s life – Wie das Leben so spielt“ – dieses Motto hatten die Schliengener „Pinot presto“-Chöre als Thema für ihr Konzert am Samstagabend gewählt. Von Astrid Moser-Oeschger Schliengen. Den Anfang machten die „Fuocos“, der Jugendchor unter musikalischer Leitung von Birgit Rohne, der in der Vergangenheit mit seiner Musicalwerkstatt Vereinsgeschichte schrieb. Begleitet wurde der Auftritt von einer Theatergeschichte, die die Stücke umspielte. Die Szene spielt in einem Konzerthaus. Ein Hausmeister schließt auf, eine neue Praktikantin meldet sich an. Kunst, Tanz, Theater und vor allem den Gesang fördert man in dieser Einrichtung. Mit der Ansage zum Konzert beginnt das erste Stück. Auf „Bellas Finale“ aus dem Musikfilm „Pitch Perfect“ folgt „Rolling in the Deep“ von Adele. Zwei ältere Damen tauchen auf und amüsieren das Publikum mit ihrer komödiantischen Einlage. Eindrücklich dann der nächste Song: „Stressed out“ (Twenty One Pilotes). Diesem folgt „Royals“ von Pentatonix. Das die Musikstücke umrahmenden Szenenspiel zeigt die Direktorin und die Praktikantin, die sich in die Tanzprobe einbringen darf. Es folgt „All I Ask“ von Adele, mitfühlend, da die Solistin bei diesem Konzert ihr Abschiedslied singt. Diesem folgt der Wechsel zu deutschem Text mit „Wie schön Du bist“ von Sarah Connor. Schließlich dreht die Gruppe auf mit „Somethings got a hold on me“ (in der Version von Christina Aguilera), gefolgt von Grönemeyers „Mensch“, choreografisch, eindrücklich untermalt. Die jungen Sänger überraschen mit einem kraftvollen und vielseitigen „Mash up“, einem Mix aus Stücken verschiedener Künstler. Im Wechsel zur Geschichte folgt das letzte Stück: „Read all about it“ (Emeli Sandé), eine Ballade zum Abschluss. Nach der Pause singt der „Pinot presto“-Erwachsenenchor unter musikalischer Leitung von Rolf Schwoerer-Böhning: Mit „Fields of Gold“ von Sting stimmt der Erwachsenenchor auf die zweite Hälfte des Konzertes ein. 40 Stimmen erklingen, gewaltig und harmonisch zugleich. Auf dem Programm steht auch „Sweet dreams” (Eurythmics), von piano bis fortissimo beeindruckend gesungen. Bei „You Raise me up” erkennt man gleich nach den ersten Takten diesen Welthit. Der Pinot presto singt ihn mit Hingabe und Leidenschaft. Eine sanfte, sich steigernde Darbietung ist „True Colors” in der Version von Perpetuum Jazzile – acappella, den Rhythmus schnippend reicht aus. „Remember my Song“, ein Klassiker des Pinot prestos, darf an so einem Abend nicht fehlen. Zu „Weit weit weg“ (Hubert von Goisern) sorgen brennende Kerzen in den Händen der Sänger für die passende Stimmung. Bei „Happy” von Pharrell Williams wird dagegen kräftig mitgeklatscht. Am Ende des Programms singen beide Chöre zusammen „Dancing in the Moonlight“ – locker, lässig, musikalisch vereint. Bernhard Maria Badt und Chris Linau begleiteten die „Fuocos“ musikalisch. In der Band spielten: Shana Moehrke, Tilman Fehse, Janik Schwoerer-Böhning und Jonathan Renz.