Schliengen (boe). Schliengen will nicht nur eine familienfreundliche Kommune sein – beispielsweise ist in den Kindergärten das zweite Kind einer Familie von der Gebühr befreit –, vielmehr hat die Gemeinde auch die älteren Bürger im Blick. Die Verwaltung ist derzeit dabei, einen Seniorenwegweiser zu erstellen. Darüber informierte Thomas Ißler, beim Schliengener Rathaus zuständig für Standesamt und Soziales, im Gespräch mit unserer Zeitung. In der Broschüre sollen alle wichtigen Adressen und Anlaufstellen zu finden sein, beispielsweise Beratungsstellen für ältere Menschen. Die Informationen für den Wegweiser hat die in der Gemeinde ehrenamtlich tätige Gruppe „Menschen für Menschen“ zusammengetragen. Neben der Sparte Beratungsangebote findet sich im „Seniorenwegweiser“auch das Kapitel „Aktiv im Alter“, das auf Veranstaltungen hinweist. Angeführt werden etwa Ausflüge, die die Gemeinde anbietet, oder der wöchentliche Bewegungstreff der Gruppe „Menschen für Menschen“. Außerdem gibt es eine Rubrik zu „Hilfen für Zuhause“ mit Informationen zu Hausnotruf und ambulanten Pflegediensten. Eine weitere Sparte widmet sich dem Thema „Wohnen im Alter“ und verweist beispielsweise auf die Wohnberatung von „Menschen für Menschen“. Vorgestellt werden soll dieser Seniorenwegweiser am ersten Schliengener Seniorentag, der am 28. Februar, 11 bis 18 Uhr, im Bürger- und Gästehaus in Schliengen stattfinden soll. Die Idee zur Veranstaltung hatte Sonja Mannhardt, die in Schliengen eine Praxis für Führungskräfteentwicklung und Gesundheitsmanagement betreibt. Bei Planung und Organisation spannen die Gemeinde, die als Veranstalter auftritt, die Gruppe „Menschen für Menschen“ und Sonja Mannhardt zusammen. Beim ersten Schliengener Seniorentag soll es sowohl Infostände als auch Vorträge von Ärzten geben. Verschiedene Pflegedienste sollen sich vorstellen, aber auch DRK und eine Apotheke sollen mit einem Stand vertreten sein. Zudem werden E-Bikes vorgestellt. Vor Ort sein werden aber auch örtliche Elektriker- und Sanitärbetriebe, die darüber informieren, wie sich eine Wohnung altersgerecht umbauen und einrichten lässt. Informiert werden soll über Hilfsangebote, die das Leben im Alter einfacher machen: wie zum Beispiel Nachtlichter, eine spezielle Heizungssteuerung oder seniorengerechte Telefone mit großen Tasten.