Schliengen Feldwege, Kanonenplatz, Durchfahrt

Weiler Zeitung
Der „Kanonenplatz“ ist in die Jahre gekommen. Er soll neu gestaltet werden – dabei sind auch die Ideen der Bürger gefragt. Foto: Claudia Bötsch Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Niedereggenen meldet Mittel für Haushalt 2018 an / Viel Altbekanntes auf Wunschliste

Von Claudia Bötsch

Die Mittelanmeldung für den Haushaltsplan 2018 stand im Mittelpunkt der Niedereggener Ortschaftsratssitzung. Dabei schwang im Gremium auch gewisser Frust mit: „Denn eigentlich können wir die gleichen Maßnahmen wie schon in den vergangenen acht Jahren einreichen“, meinte Ortsvorsteher Bernhard Ströbele in der Sitzung.

Schliengen-Niedereggenen. So finden sich fast ausschließlich altbekannte Punkte auf der Wunschliste – ganz oben die Sanierung der Feldwege.

Im Schnitt seien die Feldwege des Schliengener Ortsteils rund 80 Jahre alt, machte der Ortsvorsteher deutlich. Deshalb seien einige teilweise defekt, beispielsweise was die Wasserführung, Wegränder und Unterbau angeht.

Man warte nun schon seit geraumer Zeit und nach wie vor auf den „großen Wurf“, lautete die Kritik aus dem Ratsrund in Richtung Schliengener Rathaus. Gemeint ist damit die Flurbereinigung, in deren Zusammenhang eine Instandhaltung der Wege erfolgen sollte.

Auch nicht neu ist der Wunsch nach einer Parkplatz-Erweiterung am Friedhof. „Derzeit stehen nur zwei Parkplätze zur Verfügung, die zudem sehr ungünstig ’angeordnet’ sind“, erläuterte Ströbele. Er rechnete hierbei mit geringen Kosten. Überlegt wurde, ob das benötigte Gelände eventuell von der Kirche gepachtet werden könnte.

Plädiert wurde zudem erneut für Reinigungsarbeiten im Hohlebach im Zuge des Hochwasserschutzes. Das über die Jahre abgelagerte Kies-Sandgemisch müsse speziell unter den Brücken entfernt werden, hieß es.

Ein weiterer Punkt auf der Wunschliste für 2018 betrifft unter anderem Pflege und Erhalt der Trockenmauern. „Die diversen Wege und die in mühevoller Arbeit restaurierten und freigelegten Trockenmauern verfallen wieder beziehungsweise sind komplett überwuchert“, lautete die Begründung.

Thema war auch wieder die Ortsdurchfahrt und die Sanierung von beschädigtem Straßenbelag. Der nächste Winter und Frost werde weitere Schäden anrichten, hieß es im Ratsrund.

In den Maßnahmen-Katalog neu aufgenommen wurde die Neugestaltung des „Kanonenplatzes“. „Nach mehr als 30 Jahren ist der Platz doch etwas in die Jahre gekommen“, meinte Ströbele. Ziel sei, ein Gesamtkonzept zu entwerfen, bei dem auch die Bürger ihre Ideen und Vorstellungen miteinbringen. Bürgermeister Werner Bundschuh habe bereits seine Unterstützung bei der Umsetzung zugesagt.

Aufs Tapet gebracht wurde von Ortschaftrat Markus Roth außerdem die Idee, Infotafeln an den beiden Ortseingängen von Niedereggenen anzubringen. Diese sollten zum einen als Willkommenstafeln dienen. Gleichzeitig könnte man an zentraler Stelle gebündelt auf Veranstaltungen, Termine und das Vereinsleben im Eggenertal hinweisen. Damit hätte auch das wilde Plakatieren ein Ende, meinte Roth.

Auf der Liste findet sich noch eine ganze Reihe weiterer Maßnahmen – darunter sind auch welche, „die noch im laufenden Jahr und mit geringem Aufwand erledigt werden könnten“. Verwiesen wurde dabei etwa auf diverse defekte und verstopfte Wassereinlaufschächte im Gewann „Röthen“ und „Ebene“. Handlungsbedarf gebe es zudem bei der „Stelli“. Der hintere Teil sei „oft nur noch ein Morast. Hier sollte man Kies oder ähnliches aufbringen“, hieß es. Schließlich sei die „Stelli“ fast das ganze Jahr über gut besucht; sie sei Anlaufstelle für Wanderer, Gruppen und Vereine.

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