Schliengen „Feuer und Flamme“ für Torten

Weiler Zeitung

Konditorin: Nicole Trautwein aus Niedereggenen hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht

Ob Hochzeitstorten mit Spitze und zarten Blüten oder Torten mit Motiven wie Alice im Wunderland – den Kreationen von Tortenkünstlerin Nicole Trautwein aus Niedereggenen sind kaum Grenzen gesetzt.

Schliengen-Niedereggenen. Als die 34-Jährige vor einigen Jahren Fotos von kunstvollen Torten aus England sah, war sie sofort „Feuer und Flamme“, wie sie im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt. Und die Resonanz auf ihre eigenen Werke war denn auch „überwältigend“, sagt sie.

Trautwein ist gelernte Konditorin. Vor drei Jahren machte sie sich selbstständig und ließ sich in der Handwerksrolle eintragen – „wenn, dann richtig“, betont sie. Seitdem führt sie ihr eigenes Geschäft „Torte statt Worte“. „Ich wollte etwas herstellen, aber auch künstlerisch tätig sein“, beschreibt sie ihre Motivation, diesen Beruf zu ergreifen. Am liebsten macht sie Hochzeitstorten. „Ich wäre für mehr Winterhochzeiten“, verrät sie. Auch da könne man „tolle Torten mit schönen winterlichen Motiven“ backen. Und im Winter zu heiraten sei doch auch irgendwie romantisch.

Schon als Kind hat sie gerne mit ihrer Oma gebacken. „Jeden Sonntag gab es einen Kuchen“, erinnert sie sich. Und zu Weihnachten wurden natürlich Plätzchen gemacht. Heute backt sie wiederum mit ihren drei Kindern. „Sie fragen auch von sich aus und probieren etwas aus, zum Beispiel mit Fondant. Und sie haben schon Wünsche für ihre eigenen Hochzeiten“, lacht Trautwein. Ihr Mann backt ihr zum Geburtstag immer einen Marmorkuchen.

Ideen sammelt sie eigentlich überall – ob draußen oder sogar im Blumenladen. „Einige Kunden haben aber auch Wünsche, die ich dann umsetze“, erzählt sie. Außerdem hat sie verschiedene Magazine zum Durchblättern parat, in denen die Kunden Anregungen finden können.

Auf die Frage nach ihrem Lieblingsrezept nennt sie einen Vanilleboden: „Den finde ich lecker und man kann ihn mit verschiedenen Dingen füllen. Oder Sacherboden, der ist super schokoladig.“

Besonders stolz ist sie auf ihre Wettbewerbstorten. An drei Wettbewerben hat sie bisher in der Kategorie „Hochzeitstorte“ teilgenommen, zweimal in der Schweiz und einmal in Deutschland. Zuletzt belegte sie beim Swiss Cake Festival im Herbst den dritten Platz – mit einer kristallbedeckten Torte zum Thema „Swissness“. Einen weiteren dritten Platz und eine Silbermedaille kann Trautwein außerdem vorweisen.

Die Regeln für die Wettbewerbe sind streng: Die Bäcker bringen eine fertige Torte mit, die allerdings nicht essbar ist, sondern im Inneren aus einem Styropor-Dummy besteht. Eine bestimmte Größe musste eingehalten werden, außerdem durfte kein Blumendraht in die Torte gesteckt werden. „Die Jury kontrolliert das sehr genau und bei Missachtung wird man disqualifiziert“, erzählt Trautwein. Kriterien wie Sauberkeit, Kreativität und Umsetzung werden geprüft.

Die Bewertung sei für sie ein „wahnsinniges Lob“. „Es war jedes Mal toll, aufs Treppchen zu kommen“, meint sie. Sie wolle außerdem einfach sehen, wo sie stehe, auch im Vergleich mit der starken Konkurrenz.

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