Schliengen (do). Mit einem festlichen Empfang wurde am Samstag die neu gestaltete Filiale der Volksbank Müllheim am Nidauer Platz in Schliengen eingeweiht. Die 125 Quadratmeter großen Geschäftsräume präsentieren sich in einem völlig neuen Look, da nach der Schließung der Filiale am 29. Mai innerhalb von fünf Wochen das gesamte Innere bis auf den Rohbauzustand entkernt wurde, wie Planer und Bauleiter Thomas Wunderle berichtete. Volksbank-Direktor Rudolf Köpfer lobte den zügigen Fortgang der Arbeiten, die innerhalb von fünf Wochen wunschgemäß abgeschlossen wurden. Zweierlei hätte den Ausschlag für die rund 350 000 Euro teure Maßnahme gegeben, sagte Köpfer. Zum einen waren die Räume seit ihrer Einweihung 1989 kaum verändert worden, zum anderen hätten sich die Bedürfnisse der Kunden verändert. Sie verlangten umfangreichere Leistungen im SB-Bereich und haben mehr Beratungsbedarf; beidem wird die neu gestaltete Filiale jetzt gerecht. Der SB-Bereich wurde deutlich vergrößert, zudem wurden zwei helle, geräumige Beratungsräume geschaffen, die ein Maximum an Diskretion bieten. Die meisten Firmen, die für das Projekt beauftragt wurden, kommen laut Köpfer aus dem Geschäftsbereich der Volksbank Müllheim und sind vielfach auch deren Kunden. Die Filiale in Schliengen sei ein wichtiges Standbein, auf das man nicht verzichten könne und wolle, betonte Köpfer. Aus Schliengen und den Teilorten kommen 1850 Kunden mit einem Gesamtvermögen von 60 Millionen Euro. Überlegungen, den Standort zu verlagern, habe man bald eingestellt, da der jetzige durch seine Zentralität und die guten Parkmöglichkeiten optimale Voraussetzungen auch für die Zukunft biete, sagte Köpfer. Als Dank an die Gemeinde, die das Bauprojekt wohlwollend unterstützt hatte, überreichte Köpfer Bürgermeister Werner Bundschuh einen Spendenumschlag für die Restaurierung eines mutwillig zerstörten Wegkreuzes, dessen sich die Gemeinde annahm, nachdem sich sonst niemand verantwortlich gezeigt hatte. 120 neue Bauplätze Bundschuh lobte das „positive lifting“ der Bankfiliale. Der Weinort Schliengen brauche angesichts seines Wachstums durchaus drei Banken, und die Volksbank Müllheim sei ein wichtiger Partner, betonte der Bürgermeister. Das Wachstum in Schliengen hat ein konkretes Gesicht: Es wird in naher Zukunft am südwestlichen Ortsrand ein Neubaugebiet mit 120 Plätzen geben, das Gewerbegebiet soll über die Westtangente hinaus erweitert werden und auf dem Vollmer-Areal sind die Bauarbeiten für diverse neue Einzelhandelsmärkte und Dienstleister in vollem Gang. Das alles bedeute auch mehr Kundschaft für die Banken, sagte Bundschuh. Allgemein gelobt wurde die Gestaltung des Glasabschlusses, der den SB-Bereich außerhalb der Öffnungszeiten von den übrigen Räumlichkeiten trennt. Hier hat die Eimeldinger Fotografin und Designerin Tanja Bürgelin-Arslan ein fotografiertes Landschaftspanorama mit einer Ansicht des Dorfs auf die Glasscheiben übertragen. Für die Kundenberatung zuständig sind Ursula Gilbert und Sarah Morath, Heidi Orth deckt den Service ab und als weiterer Ansprechpartner steht Bereichsleiter Timo Mangold zur Verfügung.