Schliengen Gutes Wetter und hilfsbereite Hände

Weiler Zeitung

Renovierung: Sportfreunde Schliengen wollen ihre Anlage bis zum Jubiläum im Jahr 2019 modernisieren

„Wenn man ein Vereinsheim umbaut und dabei im Dezember dauerhaft so gutes Wetter hat, dann ist das ein Riesenglück“, findet der Vorsitzende der Sportfreunde Schliengen, Werner Krause. 2019 wird der Verein 100 Jahre alt – bis dahin sollen die Sportanlagen komplett modernisiert sein.

Schliengen. Derzeit schaffen in jeder freien Minute oft mehr als zehn Helfer daran, dass das Vereinsheim fertig wird. Das Dach ist bereits dicht und ein kleiner Tannenbaum als Baum fürs Richtfest steht bereit.

Das alte Vereinsheim stammt noch aus den 1950er Jahren, und im Gebäude zog es gerade im Winter mangels effektiver Wärmedämmung wie Hechtsuppe. „Von uns hieß es immer, dass wir den Schwarzwald mit beheizen“, schmunzelt Krause. Neue Fenster sind eingesetzt, im Haus selbst liegen Steinschneidemaschinen, etliche Kabel für Bohrer und weitere Werkzeuge, vor dem Gebäude stapelt sich Baumaterial.

Die Eingangstür zum Clubheim ist jetzt doppelt so groß – und damit ist auch der Zugang zum Außenbewirtungsbereich viel einfacher möglich. Bauschutt wird säuberlich getrennt und in Säcken verpackt oder wird in einen Container gekippt. Genau deswegen war die Polizei schon da, „denn ein in Anführungszeichen freundlicher Nachbar hatte sie gerufen und den Verdacht geäußert, wir würden Bauschutt nicht korrekt entsorgen – als ob ich mir als Vorsitzender so etwas überhaupt leisten könnte – ganz abgesehen davon, dass bei uns überhaupt keiner auf die Idee käme, Bauschutt nicht fachgerecht zu entsorgen“, schüttelt Krause jetzt noch den Kopf.

Die Gesamtkosten für die Um- und Neubauten auf dem SFS-Gelände mit Clubheim, Rasenspielfeld, Hartplatz, Kleinspielfeld und Beachvolleyballplatz zwischen Schliengen-Kernort und Mauchen sind auf 240 000 Euro kalkuliert. Ist das Clubheim modernisiert, geht es weiter mit dem Hartplatz – „der soll zum Winterrasenplatz werden, was mit einer besonders robusten Rasensorte möglich wird“, erläutert Krause. Ende 2018 hoffen die Sportler, damit fertig zu sein. Dann steht der Umbau der Sanitäranlagen an. Toilettenanlagen, Duschen sowie die Umkleiden werden erneuert.

Die Finanzierung teilt sich auf. 20 000 Euro hat der Verein als Rücklage. „Unsere Eigenleistungen liegen derzeit bei 25 000 Euro – es sollen rund 42 000 Euro werden“, rechnet Krause vor. Der Südbadische Fußballverband fördert die Um- und Neubauten mit 40 000 Euro. Wie viel Geld die Gemeinde beisteuert, ist noch nicht klar.

Die Sportler bleiben aber nicht untätig. Zunächst einmal wird an die Spendenwilligkeit der Bevölkerung appelliert. Für 2017 ist dazu ein Spendenaufruf geplant. „Um einen Kredit kommen wir aber nicht herum“, so Krause. „Nicht nur die älteren, sondern viele unserer jungen Sportler sind total hilfsbereit, wir schaffen gerade mit großen Strahlern, damit man abends noch weiterkommt – wenn die Mithilfebereitschaft so bleibt, dann hab‘ ich keine Zweifel an dem Riesenvorhaben.“

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