Schliengen Kartoffelsalat und „Liebespäckchen“

Weiler Zeitung

Buchvorstellung: Der Schliengener Axel Becker hat ein neues Kochbuch geschrieben

Reste vom Vortag müssen nicht langweilig sein: Der Schliengener Axel Becker hat ein Buch herausgebracht, in dem er auf knapp 200 Seiten verschiedene Ideen liefert, was daraus am nächsten Tag noch entstehen könnte.

Schliengen. Das Buch trägt den Titel „Martin hat Hunger – Schmackhaftes aus Resten vom Vortag“. Der genannte Martin, der auch auf dem Buchcover zu sehen ist, ist ein Freund von Becker, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung erzählt. „Er hat mich immer wieder nach Ideen, was er kochen könnte, gefragt“, sagt der Autor. Er sammelte dann Rezepte – teils eigene, teils Variationen. „Sie sollen günstig sein, nicht viel Zeit in Anspruch nehmen und nicht viel Können erfordern.“

So entstand dann das Buch. Im Inhaltsverzeichnis finden sich Kapitel wie „Hähnchen, Pute und Co.“, „Linsen“, „Teigwaren und Co.“, „Kartoffeln“ oder „Desserts“. Auf den letzten Seiten des Buchs befindet sich die Gliederung „Vom Vortag noch vorhanden?“ und „Was machen wir daraus?“. So kann der Leser anhand seiner Zutaten auf den entsprechenden Seiten nachschlagen, was er daraus zubereiten könnte. Becker hat auch ein paar Fotos von verschiedenen Gerichten geschossen.

Sein Lieblingsrezept ist der „Kartoffelsalat meiner Mutter aus Westfalen“. „Sie hat ihn immer mit Mayonnaise gemacht“, verrät er. Andere Rezepte tragen Titel wie „Zitronenrosenkohl“, „Strammer Berti“, „Rührei pakistanisch“ oder „Liebespäckchen“.

Das Kochbuch ist in keiner bestimmten Auflage erschienen, sondern wird auf Bestellung gedruckt (bei „Books on Demand“). Etwa ein halbes Jahr hat er an dem Buch gearbeitet, wie er erzählt. „Das muss einem Spaß machen“, meint er.

Becker hat schon mehrere Bücher verfasst, unter anderem ein Buch über die „Quartierbeizen in Basel“, in dem auch Rezepte zu finden sind, und ein Buch zum Thema 100 Jahre Erster Weltkrieg („Sonst ist alles beim alten“), in dem Erlebnisse eines Soldaten aus dem Schützengraben niedergeschrieben sind. In einem weiteren Kochbuch mit dem Titel „Vogelheu und Bettelbuben“ hat er Rezepte mit lustigen Namen gesammelt. Außerdem schrieb er das Kinderbuch „Bobber, Bummi und die Anderen“. Becker stammt gebürtig aus Todtnau. Dort habe man später am Stammtisch gemeinsam in Erinnerungen geschwelgt, und Becker schrieb schließlich eine Geschichte über zwei Jugendbanden, die es auch wirklich gab.

Für die Zukunft hat er kein weiteres Buch mehr geplant. „Ich würde jetzt gerne aufhören, man hängt doch immer mit dem Kopf daran“, schmunzelt er.

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