Schliengen „Lebensmittel wertschätzen“

Weiler Zeitung
Thomas Harteneck nahm bei der Auftaktveranstaltung im Ministerium als ausgewählter Praktiker teil. Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Praktikernetzwerk: Schliengener Winzer Harteneck bei Auftakt

Schliengen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat ein Netzwerk gestartet, in dem Praktiker aus Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft und Fischerei sowie der landwirtschaftlichen Beratung die Gelegenheit erhalten, zu ausgewählten aktuellen Fragen ihre Anregungen für eine praxisnahe Rechtsetzung einzubringen. Thomas Harteneck vom gleichnamigen Wein- und Sektgut nahm bei der Auftaktveranstaltung im Ministerium als ausgewählter Praktiker teil, wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht.

Harteneck ist seit 1997 Demeter-Winzer in Schliengen. Er erzeugt eigenen Angaben zufolge nach biodynamischen Methoden Weine und Sekte. So lag es für ihn als einem von 100 ausgewählten Praktikern nahe, dass er seine Erfahrungen zur Themeninsel „Lebensmittel wertschätzen“ beitrug. Zudem beschäftigte sich das Praktikernetzwerk mit den Themen Tierhaltung, Pflanzenbau der Zukunft sowie Digitalisierung in der Land- und Forstwirtschaft.

In der gemeinsamen Diskussion kamen die Praktiker zu dem Ergebnis, dass die Wertschätzung für Landwirtschaft und Lebensmittel gefördert werden soll, ebenso die verpflichtende Herkunftsbezeichnung von Letzterem, heißt es in der Mitteilung weiter. Darüber hinaus diskutierten die geladenen Gäste über die offensivere Darstellung der hohen deutschen Standards durch Politik und Medien, die Förderung von Ernährungsbildung und die Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung.

Thomas Harteneck zieht laut Pressemitteilung eine positive Bilanz aus der Veranstaltung und freut sich auf weitere Treffen sowie einen regen Austausch, um damit die Politik richtungsweisend zu unterstützen.

Mit dem Praktikernetzwerk des BMEL wird ein Anliegen aus dem Grünbuch „Landwirtschaft, Ernährung, ländliche Räume“ umgesetzt. Es ist eine neue Form der Mitwirkung fachkundiger Berufsvertreter an Entscheidungsprozessen im Bundeslandwirtschaftsministerium, die darauf abzielt, die Praxistauglichkeit rechtlicher Regelungen zu verbessern und Bürokratie abzubauen, so die Mitteilung weiter.

Das Wein- und Sektgut Harteneck trägt als Demonstrationsbetrieb ökologischer Landbau zur Vermittlung von landwirtschaftlichem Wissen an die Menschen bei, heißt es weiter. Er ist einer von 240 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgewählten Betrieben. Unter dem Motto „Bio live erleben!“ zeigt er allen Interessierten, wie weit gefächert der ökologische Landbau ist und wie er funktioniert.

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