Schliengen Lustige Reise durch die Galaxie

Weiler Zeitung

Fasnacht: „Muuchener Fasnet“ mit Geschichten und Sketchen aus dem Dorf

Von Astrid Moser-Oeschger

Fasnacht in Mauchen – eine alljährliche Garantie für einen unterhaltsamen, kurzweiligen Abend. In der galaktisch geschmückten Burgunderhalle herrschte eine tolle Stimmung am Samstagabend, der unter dem Motto „Mauchen in der Glaxie“ stand.

Schliengen-Mauchen. Im Vorprogramm gab es als „Warm Up“ für die Gäste zwei Beiträge aus der Kinderfasnacht: Sechs „Spannierinnen“ und die Lawbreakers aus Liel stimmten die Zuschauer ein. Die Organisatoren überraschten im Anschluss mit der Formation „Burgunderrätzer aus den Gründungsjahren“: Neben Dirigent Bernd Dahlmann, „der immer eingesprungen ist, wenn der Major nicht konnte“, waren drei der Gründungsmitglieder dabei – Walter Stork, Martin Weber und Stefan Lämmlin, heute noch aktiv in seiner 25. Saison.

In Erinnerung an Alex Weber (verstorben 2011), der diesen Verein maßgeblich prägte, spielte die Formation: „Que Sera“, „Heile Heile Gänsle“,„Rucki Zucki“, Fasnachtsmusik in ihren Ursprüngen bis hin zu südamerikanischen Guggemusikklängen, die Lieder der ersten Stunde. Es folgte, was aus den Burgunderrätzern heute geworden ist: Mit Pauken und Trompeten, Trommeln und Schlagwerken heizten 31 aktive Burgunderrätzer die Halle zum Auftakt mit ihren aktuellen Stücken ordentlich ein.

Rüdiger und Sabine Ulbrich führten bereits zum fünften Mal als Moderatorenduo durchs Programm. Sie begrüßten das Publikum, das sich ebenfalls überwiegend galaktisch gekleidet hatte. Danach durften erst einmal zwei Putzfrauen (Alexandra Wiedermann und Diana Herzog-Maier) die Bühne fegen. Sie setzten Anekdoten aus dem Ort und ihrem Song „Ich ha d’Maschine scho butzt“ witzig um.

Kurzweilig und amüsant war die folgende Einlage vom „Traumschiff Surprise“ in der Formation Spucki, Kapitän Kirk und Maul. Jessica Stork-Fischer und Kerstin Kaltenbach folgten mit einer Yoga-Lehrstunde. Die beiden eroberten die Aufmerksamkeit im Saale im Nu, ein Lacher folgte dem nächsten.

Das Programm der Muchener Fastnacht hielt auch einige Neuheiten parat: so etwa die Mitglieder der Gutedelbeerenbande. Sie erklärten sich als Töchter von Winzern und von denen, die gerne Wein trinken, standen teilweise schon im Kindesalter auf der Mauchener Fasnachtsbühne und boten mit ihrem spritzigen Tanz zu aktuellen Gute-Laune-Liedern eine erfrischende Abwechslung.

Seit 17 Jahren auf der Bühne und nicht wegzudenken sind Sigrid Maier und Petra Berner, die mit ihren gesanglich mitreißenden Geschichten aus dem Dorf zum Á-Capella-Refrain „Leberwurst und Feigenspeck, des g’ert für uns zum Handgepäck, Rätzersaft und guede Wi, so beamt mer sich in d’Galaxie“ begeisterten.

Als nächstes erklärte Karl Lagerfeld (alias Ulbrich) was eine „Gugge“ ist. Es folgte eine Modenschau aus Plastiktüten mit perfekt umgesetzten Themen wie „Sonne, Mond und Sterne“ oder als besonderer Kracher der „grenzüberschreitende Hundespaziergang“ zwischen Mauchen und Auggen im Farbenspiel Schwarz und Rot.

Mit seinem Rückblick auf die letzten 25 Jahre folgte Moderator Horst Neumucher (Willi Michel) mit seiner Livesendung von Radio Burgunderland, die weinselige Welle auf 163,5 Grad Öchsle. Der Moderator erinnerte an 25 Jahre Feuerwehrball bis hin zur „Muchener Fasnet“, an die Rätzer-Oma Anna (verstorben 2015), bis ins hohe Alter aktiv dabei und an die Kolumnistin Frau Zimmermann – jahrzehntelang für Mauchen unterwegs – mit ihren ausschmückenden Adjektiven. Er berichtete vom Frauenstammtisch, vom Fastnachtsimport Kathrin Stork, erzählte vom Mitbegründer und langjährigen Guggemajor Friedhelm Maier und grüßte Alex Weber, der „von da oben bestimmt mit einem Viertele in der Hand auf die Mauchener blickt“.

Seit einigen Jahren gibt es in Mauchen die Rätzergarde, die am Samstag auf Kölsche Fasnachtsmusik einen flotten Tanz darbot. Nach zwei Sabbatjahren wieder auf der Bühne: die Bärtigen vom Hohlebach. Unter der Leitung von Klaus Böhmer, schwebte mitunter Major Tom durch die Galaxie, um zum Abschluss wieder die „Bärtigen rauszulassen“.

Zum Ende des dreistündigen, kurzweiligen Programms übernahmen die Burgunderrätzer wieder traditionell das Kommando, um diesen gelungenen Abend in der Winzergemeinde abzuschließen.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading