Sodann enterten die „singenden Leichtmatrosen vom Wiechser Shanty-Chor“ die Bühne. Unter Andreas Hauris musikalischer Leitung und zu Christine Spickermanns gekonnter Klavierbegleitung brachten die Sänger vom Gesangverein Wiechs mit dem kernigen „Santiano“-Hit „Frei wie der Wind“ die Weite der sieben Weltmeere in das Eggenertal. Und mit ihrer Humoreske „Wir sind die alten Säcke, der Höhepunkt auf jedem Sängerfest“ brachten sie die Halle immer wieder zum Lachen, setzten augenzwinkernd die im Lied geschilderten Schwächen der ersten Tenöre und zweiten Bässe eines Männerchors im reiferen Alter um und ernteten für ihre selbstironische Darbietung großen Applaus.
Als sich dann die Sängerinnen dazu gesellten, wurde es romantischer, etwa mit der alpinen Popballade „Der Weg zu Dir“ – hier agierte der Bass mit seiner gekonnten Imitation von Kontrabass und den Hi-Hats des Schlagzeugs als Rhythmusgruppe. Alpin und anrührend war auch die Zugabe, Hubert von Goiserns Ballade „Weit weit weg“.
Mit Musical-Melodien wie Peter Maffays melancholischem „Ich wollte nie erwachsen sein“ widmete sich der Männerchor Eggenertal im zweiten Programmteil moderneren Evergreens. Da durften die drei populären Lieder aus „Der König der Löwen“ nicht fehlen, vom hymnischen „Circle of Life“ über „Hakuna matata“ mit sauberen Stakkato-Passagen bis zum romantischen „Kann es Liebe sein?“.