Schliengen (boe). Die Auflösung des Vereins „Heimatmuseum Schliengen“ wurde jetzt vollzogen. Grund ist, dass der Vorstand auch auf lange Sicht keine Chance auf Realisierung eines Museums sieht. Der Beschluss wurde bei der Mitgliederversammlung am Montagabend einstimmig gefasst. Beim ersten Termin vor zwei Wochen musste das Vorhaben noch vertagt werden, da zu wenig Mitglieder anwesend waren (wir berichteten). Diese Voraussetzung zur Beschlussfähigkeit war laut Satzung bei der zweiten Zusammenkunft nicht mehr erforderlich. Unter den neun Anwesenden waren auch die drei Gründungsmitglieder Karl Mannhardt, Emil Schweinlin und Walter Lang. „Wir haben nun ein Jahr Zeit, um den Verein abzuwickeln“, berichtete Horst Iburg auf Nachfrage. Er hatte seit 1995 den Vorsitz des Vereins inne, der 1989 aus der Taufe gehoben worden war. Das Sammelgut werde nun gesichtet, gesichert und geordnet. Schließlich soll es an die Gemeinde übergeben werden. Gleiches gelte für das Vereinsvermögen. Der Kontostand liegt derzeit bei rund 8000 Euro. Wunsch des Vereins wäre es indes, dass das Geld auf ein Sonderkonto fließe, und das Geld für seinen eigentlichen Zweck weiter zur Verfügung stünde. Auch für den Fall, dass sich in einigen Jahren wieder ein Verein formiert, der die Errichtung eines Museums zum Ziel hat. Der Schritt der Vereinsauflösung sei sehr bedauerlich, aber unumgänglich gewesen, machte Iburg im Gespräch mit unserer Zeitung deutlich.