Grether hat nach seiner fristlosen Kündigung bereits Klage beim Freiburger Landgericht eingereicht (wir berichteten in der Ausgabe vom 14. Juli). Seine Anwälte hatten vor zwei Wochen gegenüber der Presse deutlich gemacht, dass es dabei nicht nur um Abfindungsansprüche, sondern vor allem um die Rehabilitation seiner Person gehe.
In der gestern veröffentlichten Presseerklärung werfen Vorstand und Aufsichtsrat Grether unter anderem vor, betriebswirtschaftliche Daten „unerlaubt weiterverschoben“ zu haben. Er soll damit sowohl „gegen das mit ihm vertraglich vereinbarte Wettbewerbsverbot als auch das gesetzliche Wettbewerbsverbot“ verstoßen haben. Die WG wirft ihm deshalb auch vor, „Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse“ verletzt zu haben.
Beanstandet wurden auch Bewirtungsaufwendungen zu Lasten der Genossenschaft. Vorstand und Aufsichtsrat sprechen von „weiteren Verstößen ähnlicher Art, die ein kaum nachvollziehbares Maß an Selbstherrlichkeit und Selbstbedienungsmentalität“ erkennen ließen.