Schliengen (boe). Das Thema hat hohe Wellen geschlagen: die Nachfolgersuche für die Führungsriege der Schliengener Feuerwehr. Nachdem die außerordentliche Hauptversammlung vor einer Woche ergebnislos geendet hatte (wir berichteten), lag der Ball bei Verwaltung und Bürgermeister. Jetzt gibt es eine Lösung, wie Bundschuh auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte. Wahl im Gemeinderat am 21. Juli Nach einer „konstruktiven Suche“ und Gesprächen mit mehreren potenziellen Bewerbern habe sich folgendes neues Führungstrio für die Schliengener Gesamtwehr gefunden, das er dem Gemeinderat bei der nächsten Sitzung am Donnerstag, 21. Juli, zur Wahl vorschlagen will: Neuer Gesamtkommandant soll Florian Sattler werden, der auch über die entsprechenden fachlichen Voraussetzungen verfügt (Gruppenführer und Zugführer). Sattler, der somit die Nachfolge von Alfred Barny antreten soll, bleibe zudem weiterhin Abteilungskommandant in Schliengen, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung ausführte. Das Amt des ersten stellvertretenden Kommandanten soll Günther Ortstein übernehmen, der über die gleiche Ausbildung wie Florian Sattler verfüge. Als Bauhofleiter der Gemeinde ist er zudem ohnehin bei jedem Feuerwehreinsatz präsent. Keine Veränderung gibt es beim zweiten Stellvertreterposten: Nachdem Matthias Müller bei der Hauptversammlung im April gemeinsam mit Gesamtkommandant Barny und dem ersten Stellvertreter Hannes Schumacher seinen Rücktritt erklärt hatte, wird er das Amt nun doch wieder übernehmen. Auch Müller, Obereggener Abteilungskommandant, ist ausgebildeter Gruppen- und Zugführer. Berner und Zimmermann kommisarische Einsatzleiter Da die Amtszeit der alten Führungsriege unwiderruflich am 2. Juli endet, brauchte es noch eine Übergangslösung. Bürgermeister Bundschuh hat für den Zeitraum bis zur Ratssitzung als kommissarischen Einsatzleiter Rolf Berner ernannt, als Stellvertreter den Lieler Abteilungskommandanten Roland Zimmermann. Er sei sehr froh und zufrieden, dass man einvernehmlich mit den Kommandanten eine Lösung gefunden habe und die Nachfolge geregelt und damit die Problematik nun vom Tisch sei, so Bundschuh. Er danke den fünf Feuerwehrmännern für ihre Bereitschaft, sich für diese wichtigen Ämter zur Verfügung zu stellen. Während der Suche sei er auf Feuerwehrmänner zugegangen, es hätten sich aber auch potenzielle Bewerber bei ihm gemeldet. Der Schliengener Feuerwehr stünden in der Zukunft große Aufgaben bevor. „Ich bin mir aber sicher, dass wir diese mit der neuen Führungsspitze gut hinkriegen werden“, so Bundschuh, der in diesem Zusammenhang auch auf das externe Gutachten (Feuerwehrbedarfsplan) verwies, das man demnächst mit den Feuerwehrkommandanten diskutieren werde. Tagesbereitschaft und Fahrzeugbestand Es gehe darum, dass man den Fahrzeugbestand untersuche, auch stehe teilweise eine Optimierung der Feuerwehrhäuser auf der Agenda. „Darüber hinaus müssen wir die Tagesbereitschaft im Auge behalten.“ Zu den Zukunftsaufgaben gehöre auch, dass man sich mit der demographischen Entwicklung auseinandersetze.