Schliengen Originelles, Dekoratives, Überraschendes

Weiler Zeitung
Nach Herzenslust gestöbert werden konnte beim Dorfflohmarkt in Mauchen. Foto: Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Dorfflohmarkt: 140 Stände in Mauchen neuer Rekord / Erinnerungen an alte Zeiten

Schliengen-Mauchen (sih). „Mich kann man auch kaufen“, verkündet ein Pappschild am roten Mini-Maserati im Eingangsbereich von Mauchens Flohmarktmeile. „Ein Dorf räumt auf“, lautet das Motto des alle zwei Jahre veranstalteten Flohmarkts. Diesmal wurde mit 140 Ständen ein neuer Rekord erreicht.

Beim achten Dorfflohmarkt fand sich auf Mauchens Straßen, Höfen und Plätzen erneut eine große Vielfalt an Nützlichem, Dekorativem, Originellem und Überraschendem. Zu letzterem gehörten Artikel wie etwa Kotflügel, Staplergabeln, Heimsyphon-Schlagsahnebereiter und selbst genähte Luftballonhüllen für Kleinkinder. Mit insgesamt elf Bewirtungsständen war für das leibliche Wohl gut gesorgt und mit selbst gemachten Kokos-Leberwurst-Kornstangen gab es sogar Leckerli für Hunde.

All das, in Verbindung mit den lauschigen Winkeln und schönen Gärten im idyllischen Burgunderdorf, zieht seit Jahren Besucher aus nah und fern an. Trotz des Regens parkten die Autos bereits eine Viertelstunde vor der offiziellen Flohmarkteröffnung bis zur Abzweigung zum Schliengener Sportplatz. Vier Parkplätze waren bereits im Vorfeld auf der Flohmarkt-Homepage ausgewiesen und wurden auch gebraucht. Im Dorf selbst verteilten sich dann die Besucherströme auf das Angenehmste.

In der Regel ist der Dorfflohmarkt von der Sonne verwöhnt. Diesmal hatten die Mauchener angesichts der schlechten Wetterprognose gut vorgesorgt. Garagen, Schuppen, Vordächer, Pavillonzelte, Sonnenschirme und sogar ein Fallschirm boten Schutz vor der Witterung.

„Seit zehn Uhr läuft’s tröpfchenweise“, fand Herbert Ophoven am Vormittag beim Grillwurst- und Schnitzelweckli-Stand der Freiwilligen Feuerwehr: „Es ist schon weniger los als sonst.“

Doch dann hörte der Regen auf und es blieb trocken bis kurz vor Flohmarkt-Schluss. „Wir sind noch mal mit einem blauen Auge davon gekommen“, fand Daniela Berner vom Flohmarkt-Organisationsteam. Unter den großen Sonnensegeln im Hof des Weinguts Lämmlin-Schindler gab es Artikel aus dem Deko-Lager des Weinguts und ein weit gefächertes Sortiment aus den Reihen des Fördervereins der evangelischen Kirche.

Hier weckte eine abschließbare Fernseh-/ Radiotruhe, die Jürgen Czech gerade herauftrug, Erinnerungen an längst vergangene Medienzeiten. Nebenan machte Hildegard Vomstein ein Verschnaufpäuschen auf einem Korbsessel und stellte energisch klar: „Der ist nicht zu verkaufen.“

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