Die Nachricht kommt überraschend: Pater Dr. Marian Rybak verlässt die Seelsorgeeinheit Schliengen, um eine neue Aufgabe zu übernehmen. Er wird ab dem 15. September die Seelsorgeeinheit Friedenweiler im Dekanat Neustadt leiten. Dies teilte das Erzbischöfliche Ordinariat in Freiburg auf Nachfrage unserer Zeitung hin mit. Schliengen/Bad Bellingen (boe). Pater Marian wird in Friedenweiler als Leitender Pfarradministrator für die Seelsorge der rund 3000 Katholiken verantwortlich sein. Die Personalentscheidung wurde bereits in den Gottesdiensten der Seelsorgeeinheit bekannt gegeben. Nachfolge unklar Wer die Nachfolge von Rybak in Schliengen antritt, ist noch unklar. Die Stelle wird jetzt ausgeschrieben, wie Robert Eberle, Pressesprecher der Erzdiözese Freiburg, im Gespräch mit unserer Zeitung ausführte. Ein nahtloser Übergang sei indes eher unwahrscheinlich, meinte Eberle, da der Bewerbungsprozess in der Regel einige Monate beanspruche. Insgesamt habe man bei der Erzdiözese aber keine Sorgen, dass die Stelle länger unbesetzt bleibe. Für eine Übergangszeit ohne festen Pfarrer liegt dann die Verantwortung beim zuständigen Dekanat Breisach-Neuenburg, dessen Leitung Dekan Gerhard Disch (Bad Krozingen) hat. In diesem Fall würde man über Vertretungslösungen für eine Grundversorgung mit Gottesdiensten sorgen. Pater Marian Rybak leitet seit 2009 die Seelsorgeeinheit Schliengen, zu der die Pfarrgemeinden St. Vinzenz Liel, St. Peter & Paul Bamlach, St. Leodegar Bad Bellingen und St. Leodegar Schliengen gehören. Im vergangenen Jahr hat der Franziskaner seine 40-jährige Priesterweihe gefeiert. Nach sieben Jahren als Leiter einer Seelsorgeeinheit sei ein Wechsel „ganz normal“, wie Pressesprecher Eberle betont. Die Stelle in Friedenweiler sei frei gewesen, man habe Rybak gefragt und Gespräche geführt, und „es habe sich so entwickelt“. Der Weggang von Rybak aus Schliengen kommt indes überraschend; er hat sich in Schliengen und Bad Bellingen insgesamt großer Beliebtheit erfreut. „Pater Marian genießt eine sehr hohe Anerkennung in der Gemeinde. Die Leute finden es schade, dass er geht“, so Eberle, was indes auch für Rybaks Arbeit und seinen Umgang mit den Menschen spreche. Pater Marian war gestern nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.