Rekord bei Briefwählern

Von Claudia Bötsch

So viele Briefwähler wie noch nie zählen die Rathäuser von Schliengen und Bad Bellingen. Damit bestätigen die Gemeinden den bundesweiten Trend. Gestern wurde in Schliengen die 1000er-Marke geknackt, wie Hauptamtsleiterin Lioba Baumgartner auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilte. Absoluter Rekord.

Schliengen/Bad Bellingen. Damit haben sich bereits fast ein Viertel der Schliengener für die Briefwahl entschieden; die Zahl der Wahlberechtigten liegt bei 4183. Zum Vergleich: Bei der Bundestagswahl 2013 hatten 714 Schliengener Bürger per Briefwahl ihre Stimme abgegeben (4062 Wahlberechtigte). Bis Freitag, 18 Uhr, besteht noch die Möglichkeit, die Briefwahlunterlagen zu beantragen (Meldeamt, Zimmer 1). Der Briefkasten des Schliengener Rathauses wird am Sonntag, 18 Uhr, letztmals geleert.

Auch im Schliengener Rathaus mache sich, je näher der 24. September rückt, ein gewisses Wahlfieber breit, berichtet Baumgartner. „Aber wir sind gut vorbereitet“, so die Hauptamtsleiterin. Am Wahlsonntag selbst seien rund 60 Wahlhelfer im Einsatz, informiert Claudia Böhler-Fricker.

Einen extremen Andrang verzeichnet auch das Rathaus in Bad Bellingen. Hier hatten bis gestern bereits rund 725 der insgesamt 3178 wahlberechtigten Bürger Briefwahl beantragt. Die Zahl liegt ebenfalls weit höher als vor vier Jahren: Bei der Bundestagswahl 2013 gab es bei 3116 Wahlberechtigten am Ende insgesamt 488 Briefwähler.

Für die Vorbereitung der Wahl habe er eine „Checkliste“, sagt Hauptamtsleiter Hubert Maier im Gespräch mit unserer Zeitung. Dazu gehöre auch das Herrichten der Wahllokale am Freitag. Unterstützt werde er dabei von einer Mitarbeiterin und dem Hausmeister.

Bad Bellingen blickt mit einem besonderem Auge auf die Bundestagswahl. „Je nachdem, wie das Ergebnis ausfällt, haben wir in diesem Jahr noch einmal eine Wahl“, so Maier. Sollte Bürgermeister Christoph Hoffmann als FDP-Kandidat den Sprung in den Bundestag schaffen, wählt der Kurort einen neuen Rathauschef.