Schliengen Turnier findet abruptes Ende

Weiler Zeitung
Die Lieler Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr zeigt am Seil, was sie kann. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Tauziehen: Feuerwehrmann bricht bei Wettbewerb zusammen

Schliengen-Liel (sih). Starke Männer, die an langen Seilen um den Sieg kämpfen, begeisterte Zuschauer, die ihre Favoriten lauthals anfeuern: Bis kurz vor Schluss der ersten Runde des Tauziehturniers beim Lieler Herbstfest war die Welt in Ordnung.

Fünf Feuerwehrmannschaften traten beim mittlerweile fünften Tauziehturnier auf dem Lieler Känzele gegeneinander an. Was als urige, sportliche Gaudi begann, fand jedoch ein abruptes Ende, als ein Feuerwehrmann der „Schweighöfler Seilbären“ direkt nach einem der letzten Tauzieh-Durchgänge der ersten Runde zusammenbrach. Tags darauf ging es ihm offenbar wieder besser. Es sei nur eine leichte Gehirnerschütterung gewesen, wie er von der Mutter des Feuerwehrmannes erfahren habe, sagte Daniel Herzog, Vorsitzender der Mit-Veranstalter „Lieler Riedmatteschlurbi“ auf Anfrage.

Da der Schweighofer am Sonntagabend nach dem Zusammenbruch über starken Druck auf dem Kopf geklagt hatte, verständigten die Festveranstalter „Riedmatteschlurbi“ und Feuerwehrabteilung Liel sofort den Notarzt. Der Rotkreuzwagen war ohnehin vor Ort, so dass der Feuerwehrmann rasch einen warmen Rückzugsort und Erstbetreuung erhielt. Bald darauf traf der Hubschrauber neben dem Känzele ein und flog mit ihm zur Uniklinik Freiburg.

Das Tauziehturnier wurde von den Veranstaltern abgebrochen. Etwas später bestätigte eine Umfrage unter den Mannschaften aus den fünf Feuerwehrabteilungen Liel, Schliengen, Schweighof, Sitzenkirch und Lipburg die Entscheidung der Festveranstalter: Keiner wollte mehr weiter um den Sieg beim Tauziehturnier kämpfen. Die Stimmung in und um die Schlossgartenhalle war entsprechend gedämpft.

Die Festbesucher, die sich für die Afterwork-Party schon mal mit herzhaften Gerichten aus der „Teufelsküche“ und kalten Getränken gestärkt hatten, mussten erst mal den Schreck verdauen, wer später ahnungslos dazu kam, erfuhr gleich, was passiert war.

Entsprechend früh leerte sich der Platz in und um die Schlossgartenhalle, gegen 22 Uhr war laut Herzog das Fest beendet.

Trotz des Schrecks in der Abendstunde: Im kommenden Jahr, so Herzog, wollten alle fünf Mannschaften wieder mit dabei sein.

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