Von Herbert Schumacher Schliengen-Niedereggenen. Was die fünf ukrainischen Blechbläser als Berufsmusiker und Brass-Band am Wochenende in der gut besuchten Niedereggener Kirche boten, war schon große Klasse. Das Quintett bot ein erlesenes, vielseitiges Repertoire, das von Klassik, Gospels, Evergreens, über gehobene Unterhaltungsmusik, auch Volkstümliches, bis hin zu Swing und Jazz reichte. Es soll keineswegs die Leistungen der übrigen Instrumentalisten an Horn, Tuba, Zugposaune oder zweiter Trompete schmälern, wenn die Virtuosität des jungen Startrompeters Igor Baranovsky besonders hervorgehoben wird. Was dieser Musikstudent an instrumentaler Brillanz aufblitzen ließ, war schon beeindruckend. Stürmischer Beifall, der sich auch für die übrigen Kollegen immer wieder Bahn brach, war die verdiente Anerkennung für den begnadeten jungen Bläser. Am Schluss der Vorträge würdigten dann stehende Ovationen die Leistung dieser Brass-Band. Als Dankeschön an das sichtlich begeisterte Publikum stimmten die in Schwarz und mit Fliege gekleideten Musiker schließlich das bekannte Weihnachtslied „O du fröhliche …“ an – und dies zur besonderen Freude des mitsingenden Publikums. Gruß- und Schlussworte sprach der Gemeindepfarrer Ralf Otterbach, im übrigen führte der gut deutsch sprechende Posaunist Sergeiy Morgun launig moderierend durch das Programm. Zwischen den beiden Musikblöcken des Programms informierte, mit Lichtbildern unterlegt, ein Freiburger Begleiter der christlichen Organisation „Ukraine-Hilfe“ über die momentan besonders prekäre soziale Lage in der seit einiger Zeit im Fokus stehenden Ukraine. Anstelle eines nicht erhobenen Eintrittsgelds summierten sich viele freiwillige Geldspenden zugunsten dieser „Ukraine-Hilfe“.